MINT-EC-Camp „Formel 1“ in Schweinfurt vom 18.10.-21.10.2016

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Bericht von Anna Christina Ludwig (Jahrgang 11)

„Wissen ist ein Quell, der unversieglich ist,
Den nie der Durst erschöpft und der den Durst nie stolz.“

So Friedrich Rückert, der von 1788 in Schweinfurt geboren wurde und knapp 25.000 Gedichte schrieb. Mit so viel Erfindergeist passt er gut in die Stadt, denn hier wurde einiges erfunden, z.B. das Fahrrad (Philipp Moritz Fischer), Kugellager-Kugel-Schleifmaschinen (Friedrich Fischer), die Torpedo Fahrrad-Rücktrittbremse (Ernst Sachs, Gründer von Fichtel und Sachs, heute ZF Friedrichshafen) und Inline-Skates (SKF).

Das Mint-EC-Camp startete Dienstagnachmittag mit einer Stadtführung durch Schweinfurt und Besuch des Fichtel-und-Sachs-Bunker-Museums. Dort haben wir uns angeschaut, wie Kugeln für Kugellager geschliffen werden, so dass sie absolut rund sind. Abends konnten wir uns alle kennen lernen, 20 Schüler von 18 Schulen aus Schleswig-Holstein, NRW, Baden-Württemberg, Hessen und Bayern (aus Bayern kamen 15 Schüler). Mittwochmorgens gingen es dann zum „Alexander-von-Humboldt-Gymnasium“ (und das in den Herbstferien!), einer Schule, die sehr erfolgreich am Wettbewerb „Formel 1 in der Schule“ teilnimmt. Hier haben wir ein 3D- Computer- Programm benutzt, um ein Formel 1 Auto für den 3D Drucker zu erstellen. Nachmittags durften wir die ca. 10 cm langen, mit Gas-Kartuschen angetriebenen  Autos auf einer Teststrecke selbst testen. Am Donnerstag ging es zum spannendsten Tag des Camps: Ein Blick in die Entwicklung der Stoßdämpfer der ZF Friedrichshafen, die Stoßdämpfer für Sebastian Vettel, Mercedes und weitere herstellen. Vormittags hörten wir Vorträge, nachmittags besichtigten wir die Produktion und Entwicklung und haben selbst Ventile für Stoßdämpfer gebaut und diese untersucht. Zum Schluss haben wir im neuen Mercedes CLA die Stoßdämpfer mit dem wichtigsten Messinstrument der Entwickler, dem „Popometer“ getestet. Freitags haben wir selbst Präsentationen gehalten, die Labore der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt besichtigt und mussten uns leider schon verabschieden. Aber es waren einige sehr schöne Tage mit einer sehr netten Gruppe.