Tag gegen den Lärm am 3.5.2016

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„Müll“ für die Ohren: Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 des Helmholtz-Gymnasiums Bonn beschäftigen sich in einem fächerübergreifenden Projekt zum internationalen Tag gegen Lärm mit der Entstehung und den Folgen von Lärm.

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Kinder und Jugendliche sind, wie wir alle, sowohl Verursacherinnen und Verursacher von Lärm, als auch „Lärmopfer“ — etwa wenn der Lärmpegel im Klassenraum konzentriertes Arbeiten erschwert oder sie nicht verstehen können, welche Antwort eine Mitschülerin oder ein Mitschüler gegeben hat. Betroffen sind sie ebenfalls, wenn durch zu lautes und zu langes Musikhören über Kopfhörer oder in Discotheken bleibende Hörschäden entstehen: Bereits die Hälfte aller 20jährigen hat Einschränkungen im Hörvermögen und die Bundesärztekammer geht davon aus, dass viele von ihnen im Alter von etwa 50 Jahren ein Hörgerät brauchen werden.

Gründe genug, das Thema auch in der Schule auf die Agenda zu setzen. Im Rahmen des durch das NRW-Umweltministerium gegründeten Aktionsbündnisses „NRW wird leiser“ (www.nrw-wird-leiser.de) beschäftigen sich über 50 Schulen aus ganz NRW zum internationalen „Tag gegen Lärm“ mit der Thematik.

Die Schülerinnen und Schüler des Helmholtz-Gymnasiums setzen sich dabei mit vielfältigen Aspekten auseinander: Was ist überhaupt Schall und wie breitet er sich aus? Dezibel – was ist das? Wie funktioniert das Ohr? Welche Geräusche sind für uns angenehm, welche unangenehm und welche Folgen haben störende und laute Geräusche für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit? Wie können wir unser Gehör schützen und wie können wir ein leise(re)s Arbeitsumfeld in der Schule schaffen?

Auch eine Lärmuntersuchung der Umgebung steht auf der Tagesordnung: Wie laut ist es an bestimmten Orten in der Schule, wie laut in den benachbarten Straßenzügen in Duisdorf?

Die gewonnenen Erkenntnisse umzusetzen und für sich und andere zu einem leiseren Umfeld beizutragen wird sicherlich die schwerste Aufgabe werden. Ein erster Schritt ist aber gemacht und der Tag bleibt hoffentlich noch lange „im Ohr“.