Englisch LK-Fahrt nach Dublin und Belfast

 

20 erwartungsvolle Schüler des Englisch LKs flogen Sonntag frühmorgens nach Dublin, in die Hauptstadt von Kleeblatt und Guinness. Sie wurden begleitet von Frau Lauth und Herrn Steilemann. Gut gelandet schafften wir es, nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Dubliner Nahverkehrssystem, gegen Mittag in unserem Hostel anzukommen.Das „Isaacs Hostel“ liegt nur wenige Gehminuten vom „Spire“ entfernt, und ist somit sehr nah an der großen O’Connell Street. Geht man in die andere Richtung, erreicht man schnell die „Liffey“, den größten Fluss, der durch Dublin fließt.
Neben der super Lage der Unterkunft, waren auch die Gemeinschaftsräume und die Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb des Hostels sehr gut. Also waren auch die Abende keineswegs langweilig. Manche gingen in den „Temple Bar District“, wo jeden Abend einige Straßenkünstler oder Schausteller zu finden waren. Andere blieben im Hostel und spielten Karten, unterhielten sich oder nutzten Kicker, Billardtisch oder Xbox.

Tagsüber hatten wir ein straffes Programm, welches direkt nach unserer Ankunft am ersten Tag begann. Wir starteten mit einem kleinem „town walk“, bei dem wir einige Sehenswürdigkeiten, wie das General Post Office oder auch andere Denkmäler der irischen Geschichte besichtigten. Unterwegs trafen wir uns zum Gruppenfoto mit James Joyce. Nach unserem „town walk“ hatten wir noch kurz die Option, Dublin auf eigene Faust zu erkunden, bevor wir uns für das von der ersten Kochgruppe servierte Abendessen wieder im Hostel trafen.

Nach einer kurzen Nacht 😉 ging es am nächsten, sehr windigen, aber trockenen Tag zum traditionsreichen Trinity College. Hier erhielten wir, nach einer unterhaltsamen Campusführung durch einen Studenten, die Chance, das älteste Relikt der irischen Kultur, das „Book of Kells“ und die alte Bibliothek zu bestaunen.
Nach dem ein oder anderen Kaffee und einem kleinen Snack in der Studentenmensa statteten wir Oscar Wilde einen kurzen Besuch am Merrion Square ab. Anschließend wanderten wir gemeinsam quer durch die Stadt zum Kilmainham Gaol, einem ehemaligen Gefängnis, wo wir einiges über die Unabhängigkeitskämpfer Irlands und deren tragische Schicksale erfuhren. Rückblickend stellten wir fest, dass dies für uns einer der interessantesten Programmpunkte der Fahrt war.

Am 09. Oktober fuhren wir mit dem Zug zu einem kleinen idyllischen Küstenort namens Howth, der nördlich von Dublin an der Irischen See liegt. Ziel unseres Ausflugs waren die Küstenklippen, auf denen wir die grüne Seite von Irland erkunden und frische, kalte Meeresluft schnuppern konnten. Nach ca. drei Stunden waren wir wieder zurück am Ausgangspunkt unserer Wanderung und machten uns auf den „Heimweg“. Da für den Abend ein Theaterbesuch geplant war, hatten wir an diesem Nachmittag kein Programm und konnten noch einmal in kleinen Gruppen durch Dublin ziehen.

Leicht erschöpft vom Laufen und von den vielen Eindrücken der ersten Tage, fiel manchen von uns das Aufstehen am Mittwoch entsprechend schwer. Um zu unserem nächsten Ziel, der Hauptstadt Nordirlands zu gelangen, mussten wir einen sehr frühen Bus nach Belfast erwischen. Dort angelangt, war unser erster Halt die „City Hall“, das Rathaus der Stadt. Nach einer sehr interessanten politischen und historischen Führung durch den Amtssitz der lokalen Politik und einem Spaziergang durch das Stadtzentrum, liefen wir in Richtung „Titanic Quarter“, wo wir das moderne und sehr große Titanic Museum besuchten. Hier wurde einst das berühmte Schiff gebaut. Auf dem Weg dorthin sahen wir, wie stark sich das ehemalige Hafenviertel durch verschiedene Stadtentwicklungsmaßnahmen verändert hat. Anstelle von Werften und Lagerhäusern sahen wir moderne Bauten, wie die SSE Arena oder architektonisch beeindruckende Büro- und Wohnbauten. Bei einem kurzen Halt im „Dock Café“ lernten wir ein in vielerlei Hinsicht spezielles Café kennen. Wie die freiwilligen Mitarbeiter uns erklärten, wurde dieser entspannte Platz von den Bewohnern des neuen Stadtteils ins Leben gerufen, damit sie sich dort kennenlernen und treffen können: In einem Café, wo man am Ende des Besuchs so viel bezahlt wie man für richtig und gerecht hält.

Auch wenn am letzten Tag in so manchen Gesichtern die Spuren des Schlafmangels deutlich zu sehen waren, blieb die Stimmung in der Gruppe unverändert gut. Als letzten Programmpunkt besuchten wir das „Dublin Castle“. Dort erhielten wir einen Einblick in die Geschichte der Stadt und die repräsentativen Aufgaben und Räumlichkeiten der irischen Regierung.

Bevor wir mit unseren Koffern und vielen neuen Erfahrungen zum Flughafen fuhren, versammelten wir uns noch einmal in einem irischen-spanischen Restaurant und aßen gemeinsam Mittag.
Nach einem durchschlafenen Flug wachten wir am späten Abend in Düsseldorf auf, wo die Fahrt dann offiziell endete.

Text: Luk Winkler