Sprachenfahrt 2013/2014

“Paris, je t’aime!”

Im Rahmen der Sprachenfahrten der Jahrgangsstufe 10 ging es für die Französischschüler diesmal direkt nach Paris. 12 Schüler hatten sich angemeldet und genossen mit den beiden begleitenden Kolleginnen für vier Tage die Pariser Luft.

Und ein Aufenthalt in Paris beginnt immer mit – na, womit wohl – der Ankunft an der Gare du Nord und dem Studieren des Metro-Fahrplans. Danach: Einchecken im kleinen Hotel, abendlicher Entdeckungsspaziergang im umliegenden Quartier Montparnasse. Nächster Programmpunkt, zumindest für einige motivierte Frühaufsteher: Morgendliche Joggingrunde zum Eiffelturm und damit bereits erstes Highlight der gelungenen Parisfahrt! Neben den üblichen Sehenswürdigkeiten (Eiffelturm, Louvre, Sacré-C½ur, Notre-Dame, dem Künstlerviertel Montmartre, dem Centre Pompidou, dem Moulin Rouge – von außen) haben uns vor allem das jüdische Viertel mit seinen Falafelläden und die Straßen um die Rue Mouffetard mit seinen kleinen originalen Läden beeindruckt. Gefällt mir außerdem: Den einzigen Weinberg von Paris bestaunen, Coladosen mit dem eigenen Namen bedrucken lassen, Seine-Rundfahrt im Abendlicht machen, Sich-verlieren in den langen Metro-Tunneln, von der Gendarmerie für Schulschwänzer oder Drogendealer gehalten und umzingelt zu werden, im Aufzug tanzen, Bonbons probieren im paradiesischsten aller Süßigkeitenläden, Teetrinken im Café auf dem Institut du Monde Arabe, Sonnenuntergang am Eiffelturm: Vom Klischee bis zum Geheimtipp war alles dabei.

Nicht soooo toll war: Auf verspätete Schüler warten, Mini-Eiffeltürme beim Straßenhändler für drei Euro erwerben und nachher entdecken, dass man sie auch für einsfünfzig kriegt, sündhaft teure Sandwiches kaufen, auf verspätete Schüler warten, Metrokarte im Hotel vergessen und zurücklaufen müssen, Fußball-WM-Spiel mit echten Franzosen gucken, mal wieder auf die gleichen verspäteten Schüler warten. Auf verspätete Lehrer warten. Auf dem Friedhof eingesperrt werden… naja, jedenfalls fast. Letztlich wurden wir nicht eingeschlossen, sondern stattdessen von einem leicht genervten Wachmann im Auto zum Friedhofstor kutschiert. Der Friedhof Père Lachaise, wo wir berühmte Gräber suchen wollten, wurde leider schon um 17 Uhr dichtgemacht. Autsch.

Fazit: Wiederholenswert – und für’s nächste Mal an Folgendes denken: Auf Friedhofsschildern die öffnungszeiten beachten, Armbanduhren einpacken und Sonnencreme benutzen, wenn die Sonne scheint!

Katja Falkenberg