Käpt’n Book-Lesung mit Cao Wenxuan (曹文轩)

Im November 2019 hatte das Helmholtz-Gymnasium Bonn im Rahmen der Vorleseaktion „Käpt’n Book“ den chinesischen Autor Cao Wenxuan eingeladen („Das Schilfhaus” (草房子) und „Bronze und Sonnenblume” (青铜葵花)).
Die Schülerinnen und Schüler der Chinesisch Kurse aus der Oberstufe besuchten die Lesung von Herrn Cao.
Herr Cao wurde begleitet von der Übersetzerin seiner Bücher Nora Frisch und einer Lehrerin aus dem Konfuzius-Institut Bonn, Frau Butter, die für die Besucher ins Deutsche übersetzte.


Zuerst wurde uns etwas über Herrn Caos Erfolg als Autor in China berichtet. Es wurde unter anderem mitgeteilt, dass von seinen Büchern um die 15 Millionen Stück verkauft wurden.
Ein Buch wurde bis zu 500 mal neu aufgelegt und bei jeder Auflage wurden bis zu 60,000 Exemplare gedruckt.
„Das Schilfhaus“ ist eine Autobiographie über Herrn Caos Leben. Er sagte, die Hauptfigur, Sang Sang, basiere auf seinem Leben in seiner Kindheit.
Die Geschichte spielt sich hauptsächlich während seiner Grundschulzeit in China der 1960er ab, was bedeutet, dass das Buch über sechs Jahre geht.
Er hat das Buch erst sehr spät verfasst, weil er der Meinung war, dass er erst sein volles Potential als Autor erreichen musste, bevor er sich an dieses Werk setzen konnte. Zur Verdeutlichung benutzte er die Metapher von einem hochwertigen Holzstück und seinem Bearbeiter.
Cao Wenxuan berichtete auch darüber, dass das Leben in China und in Deutschland sehr unterschiedlich ist.
Danach wurde uns etwas aus der Übersetzung des Buches vorgelesen.
Nach dem wir uns über „Das Schilfhaus“ unterhalten hatten, sprachen wir kurz über das andere Buch „Bronze und Sonnenblume“. Aus diesem wurde uns etwas aus der Originalversion von Herrn Cao persönlich vorgelesen.
Nach der Vorlesung durften wir noch Fragen stellen. Dabei stellte sich heraus, dass Literatur sehr wichtig für Herrn Cao ist und dass er an der Beijing University unterrichtet. Er hat den Besuchern angeboten, ihn zu besuchen, wenn sie in China sein sollten.
Da Herrn Caos Figuren in seinen Büchern so lebensnah sind, fühlt es sich viel realistischer an, wenn man das Buch liest.
Die Einblicke in die Bücher haben den Besuchern auch einen Einblick in Herrn Caos Schreibweise gegeben, die sich sehr unterscheidet von der Schreibweise deutscher Autoren. Dennoch ist sie nicht weniger atemberaubend und lässt nicht weniger Bilder vor den Augen auftauchen.
Die Bücher kann man weiter empfehlen, besonders für Leser, die gerne solch realistische Geschichten und ein solches Genre mögen.
Cemile Bellini und Maike Bonnmann Q2
Foto: Karolin von Leoprechting und Yong Miklitz