Berufliche Orientierung am Helmholtz-Gymnasium

Allgemeine Informationen

Die Berufliche Orientierung am Helmholtz-Gymnasium wird seit dem Schuljahr 2016/2017 von drei offiziellen Studien- und Berufskoordinatoren (StuBos) koordiniert. Unser Team hat sich zum Ziel gesetzt, durch frühzeitige Beratung und weitreichende Informationen die Schülerinnen und Schülern des HHG bei der Entscheidung für eine Berufsausbildung, einen dualen Studiengang oder ein Hochschulstudium zu unterstützen.

Unsere Schule nimmt regelmäßig an KAoA teil, so dass alle Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse bis zum Abitur mit dem Berufswahlpass und später mit dem Berufsberatungsleitfaden arbeiten.

Wir übernehmen die Organisation der Potenzialanalyse in der Klasse 8, der Berufsfelderkundungstage und der BIZ-Besuche in der Klasse 9, des zweiwöchigen Berufspraktikums in der Klasse 10 und von FIBIDO (Freiwillige Potenzialanalyse über das Institut für Bildungs- und Karriereberatung thimm) in der Oberstufe sowie die Koordination der Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit, der Sparkasse, der IHK und der VR Bank.

Für persönliche Beratungen bieten wir täglich eine Sprechstunde in dem StuBo-Büro A128 an. Zudem kommt eine Beraterin der Agentur für Arbeit regelmäßig für Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern an unsere Schule. Am Ende des Schuljahres führen wir turnusmäßig mit allen Schülerinnen und Schülern ab der 8. Klasse Beratungsgespräche.

Das StuBO-Team organisiert neben den KAoA-Elementen (Standortbestimmung, Stärken der Handlungskompetenz, Praxisphase) in der Oberstufe besondere Veranstaltungen, wie z.B. den Besuch der IHK-Ausbildungsbotschafter, die Berufsinformationsveranstaltung des Rotarier-Clubs Bonn, die Teilnahme an der vocatium-Messe und die Vortragsreihe Politik.Gesellschaft.Wissenschaft. Des Weiteren möchten wir unsere Schülerinnen und Schüler über unsere neu gestaltete Homepage über aktuelle Termine und Veranstaltungen zum Thema Studien- und Berufsorientierung informieren.

In der Bibliothek und über unsere Aushänge in den Schaukästen neben dem StuBO-Büro finden Sie immer die aktuellen Informationen zur Berufs- und Studienberatung.  Dort sowie im Foyer werden aktuelle Plakate mit Einladungen zu Berufswahlmessen und ähnlichen ausgehängt.

8. Klasse 9. Klasse 10. Klasse
Berufswahlpass Berufswahlpass Berufswahlpass
Potenzialanalyse BIZ-Besuch zweiwöchiges Betriebspraktikum
Girls´ and Boys´ Day Berufsfelderkundungstage Praktikumsbericht
Praktikumsörse Praktikumsbörse
Abschlussgespräch mit Pk-Lehrer:in Anschlussvereinbarung mit Pk-Lehrer:in Abschlussgespräche mit PK-Lehrer:in

Potentialanalyse

KAoA an unserer Schule

„Kein Abschluss oder Anschluss“ (KAoA), so heißt ein Förderungsprogramm der Landesregierung, welches den reibungslosen Wechsel von Schülern ins Berufsleben fördern und erleichtern soll.

Das neue Übergangssystem von Schule in den Beruf unterstützt die Schülerinnen und Schüler frühzeitig bei der Berufs- und Studienorientierung, der Berufswahl und beim Eintritt in Ausbildung oder Studium. Ausdrückliches Ziel des Programms ist es, allen jungen Menschen möglichst rasch nach der Schule eine Anschlussperspektive zu eröffnen.

Konkret gehören zum KAoA-Programm der Klassen 8 und 9 die Potenzialanalyse, die Berufsfelderkundungstage und das Betriebspraktikum. Mit Hilfe des Berufswahlpasses NRW werden ab der Klasse 8 alle Erfahrungen und Informationen gesammelt und strukturiert, so dass den Schülerinnen und Schülern am Ende der 9. Klasse bereits eine umfangreiche Dokumentation zur Verfügung steht.

Die Potenzialanalyse

Die Potenzialanalyse ist eines der zentralen Standartelemente zur Berufs- und Studienorientierung und wird im ersten Halbjahr der Klasse 8 durchgeführt.

Was ist eine Potenzialanalyse?

Die Potenzialanalyse liefert einen wichtigen Grundstein für die weiteren Schritte in Richtung Berufsorientierung und Berufswahl. Mit Hilfe der Potenzialanalyse sollen sowohl eine fundierte Selbsteinschätzung als auch eine professionelle Fremdeinschätzung der Stärken der Schülerinnen und Schüler vorgenommen werden. Die Schüler sollen dabei spielerisch und unabhängig von geschlechtsspezifischen Rollenerwartungen ihre fachlichen, methodischen und sozialen Potenziale im Hinblick auf die Lebens- und Arbeitswelt herausfinden. Die Beobachtungsergebnisse werden individuell ausgewertet und im Berufswahlpass dokumentiert. Ziel der Potenzialanalyse ist es, dass sich die Jugendlichen den eigenen Interessen, Neigungen und Möglichkeiten bewusst werden und damit verbundene Kompetenzen weiterentwickeln können.

Wer führt die Potenzialanalyse durch?

Die Potenzialanalyse wird von einem externen Träger außerhalb der Schule durchgeführt. Die regionale Gestaltung der Rahmenbedingungen wird zuvor durch die Kommunale Koordinierung unter Beteiligung der Schulen und der interessierten Träger abgestimmt. In den kommenden Schuljahren wird sie in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis von der DAA durchgeführt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite: www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de

Berufsfelderkundungstage

Während der drei Berufsfelderkundungstage hospitieren die Schülerinnen und Schüler der achten Klasse für jeweils einen Tag in Betrieben ihrer Wahl und lernen so den Arbeitsalltag in verschiedenen Berufen kennen.

Im Rahmen des KAoA-Programms beginnen die Schülerinnen und Schüler in der achten Klasse zunächst mit der Potenzialanalyse. Aus dem abschließenden Beratungsgespräch der Potenzialanalyse zwischen Schülern, Eltern und Träger ergeben sich Hinweise auf mögliche Berufsfelder, welche in Zukunft für den betreffenden Schüler interessant sein könnten. Diese Berufsfelder werden dann im zweiten Halbjahr der achten Klasse im Rahmen von drei Berufsfelderkundungstagen näher betrachtet.

In der Regel verteilen sich diese drei Tage auf die Monate Januar, Mai und Juli, wobei der zweite Termin den Girl´s & Boy´s Day umfasst, an dem die Schülerinnen und Schüler vorher schon freiwillig teilnehmen konnten. Um die Perspektiven der Jugendlichen schon frühzeitig zu weiten, ist das Kennenlernen von „typischen Frauen- und Männerberufen“ ausdrücklich gewünscht.

Die drei Berufsfelderkundungstage ermöglichen einen ersten praktischen Einblick in die berufliche Realität. Die Teilnahme und die Erfahrungen aus den drei Tagen werden wiederum im Berufswahlpass dokumentiert. Auf Basis dieser Erfahrungen können die Jugendlichen dann frühzeitig eine fundierte Entscheidung treffen, in welchem Bereich sie das zweiwöchige Betriebspraktikum vor den Osterferien in der Klasse 9 absolvieren wollen. Dies ermöglicht auch eine rechtzeitige Bewerbung um einen entsprechenden Praktikumsplatz.

Alle benötigten Formulare für die Berufsfelderkundungstage finden sich im Downloadbereich .

Betriebspraktikum

Das Betriebspraktikum

Im Rahmen des zweiwöchigen Betriebspraktikums in der Sek. I (Klasse 10) lernen die Schülerinnen und Schüler die Berufs- und Arbeitswelt im Betrieb unmittelbar kennen. Sie setzen sich während ihres Praktikums praxis- und handlungsorientiert mit ihren eigenen Fähigkeiten und den betrieblichen Anforderungen an sie und mit den innerbetrieblichen Abläufen auseinander.

Gleichzeitig werden sie im Rahmen dieses Praktikums mit Fragen zu ihren Interessen und Fähigkeiten konfrontiert. Sie müssen sich ihrer Stärken und Schwächen bewusst werden und sie mit den Anforderungen im Arbeitsleben vergleichen.

Wann findet das Praktikum statt?

Das Praktikum für die Schülerinnen und Schüler hat am HhG schon langjährige Tradition und wird immer in der Jahrgangsstufe 10 in der letzten Woche vor den Osterferien durchgeführt. Der Termin wurde gewählt, um den Schülerinnen und Schülern die Option zu bieten, ihr Praktikum in die Ferien hinein zu verlängern. Eine Liste der Termine für die nächsten Jahre befindet sich im Downloadbereich .

Wie finde ich einen Praktikumsplatz?

Die Schülerinnen und Schüler sind angehalten, sich selbstständig um einen Praktikumsplatz zu bemühen. In Einzelfällen stehen die StuBOs zur Vermittlung von Praktikumsplätzen zur Verfügung. Ziel sollte es jedoch sein, das Praktikum selbstständig zu organisieren und dabei die eigenen Interessen zu beachten. Das für eine Bewerbung notwendige Rüstzeug, z.B. das Schreiben von Lebensläufen und Bewerbungen, wird im Vorfeld im Deutschunterricht thematisiert.

Darüber hinaus wird für alle Klassen 9 in Kooperation mit der Sparkasse ein Bewerbungs-Seminar im Deutschunterricht durchgeführt, um die Schülerinnen und Schüler auch im Bereich des persönlichen Verhaltens auf das Praktikum vorzubereiten.

Muss ich schon wissen, welchen Beruf ich später ergreifen will?

Das Betriebspraktikum soll nicht auf einen bestimmten Beruf vorbereiten, sondern einen wirklichkeitsnahen Einblick in die Arbeitswelt vermitteln. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Bedingungen am Arbeitsplatz erfahren und – nach Möglichkeit – verschiedene Berufsfelder innerhalb des Betriebes kennen lernen. Die Auswahl des Praktikumsplatzes sollte auf Basis der Erfahrungen der Berufsfelderkundungstage beruhen, die im zweiten Halbjahr der Klasse 8 im Anschluss an die Potenzialanalyse stattgefunden haben.

Kann ich mein Praktikum im Ausland machen?

In den letzten Jahren ist es wiederholt auch vorgekommen, dass Schülerinnen und Schüler einen Praktikumsplatz im englisch- oder französischsprachigen Ausland angestrebt haben, um im Hinblick auf die spätere Ausbildung oder eines bereits bestehenden Berufswunsch Erfahrungen zu sammeln. Ein Praktikum im Ausland wird von Seiten des HHG ausdrücklich befürwortet.

Muss ich mein Praktikum dokumentieren?

Das Praktikum wird im Politikunterricht vor- und nachbereitet. Dazu gehört die Erstellung einer umfangreichen Praktikumsmappe nach vorgegeben Kriterien. Die Benotung der Mappe erfolgt im Politikunterricht und fließt in die Note mit ein.

Zudem bescheinigt der Betrieb auf einem Formular , dass das Praktikum zu dem genannten Zeitpunkt geleistet wurde. Ein Zeugnis kann der Betrieb auf Wunsch des Schülers erstellen.

Alle benötigten Formulare und die Handreichung zum Praktikumsbericht finden sich im Downloadbereich .

FIBIDO

Im Rahmen von FIBIDO – der Freiwilligen Individuellen Berufsorientierung In Der Oberstufe – wird ein psychometrisches Testverfahren eingesetzt, über das bis zu drei für den Schüler/die Schülerin geeignete Studien- bzw. Berufsbereiche identifiziert werden.

Psychometrische Tests werden unter anderem angewandt, um die Eignung eines/r Mitarbeiters/in oder Berufsanwärters festzustellen. Mit diesen Tests können Leistung (Wissen, Intelligenzdimensionen, Konzentration/ Aufmerksamkeit, Fertigkeiten) oder Persönlichkeitsmerkmale (berufsbezogene Persönlichkeitsmerkmale, Leistungsmotivation, Interessen) gezielt festgestellt werden.

Diese Art von Testung bietet den Vorteil, dass das Testverfahren objektiviert wird. Die Testbedingungen sind standardisiert: Ablauf, Inhalte, Auswertung und Interpretationsregeln sind für alle Teilnehmer/innen gleich. Somit sind psychometrische Tests eine sinnvolle, objektive Ergänzung zu klassischen Auswahl- und Bewertungsverfahren, um den Berufserfolg einer Person vorherzusagen.

Am Testtag arbeiten Gruppen von 10 Schüler/-innen mit einem Moderator von thimm-IBK im Rahmen eines Assessment-Centers zusammen. Basis ist eine Selbsteinschätzung der Schüler/-innen. Dieser Selbsteinschätzung stellen wir die Einschätzung des Moderators gegenüber, um ggf. Abweichungen von Selbst- und Fremdbild zu besprechen.

Die Schülerinnen und Schüler werden bei der Absolvierung diverser Übungen (Präsentationsübung, Gruppendiskussion, Kreativitätsübung) standardisiert beobachtet. Ein berufsdiagnostischer Test, der Skill-Test – ein berufsdiagnostischer Test- ergänzt die Beobachtungen und empfiehlt

Die Testergebnisse werden dann zwei Wochen nach der Testung mit dem Schüler/der Schülerin und den Eltern in 30minütigen Terminen besprochen.

Alle Schüler/-innen verlassen das Gespräch mit konkreten Empfehlungen für ihre Studien- bzw. Berufsrichtungen und einer Vereinbarung nächster Schritte (z. B. inhaltliche Vertiefung einer Studienrichtung, gemeinsam erarbeitete konkrete Vorschläge zur Verbesserung einer Zensur etc.).

Die Ziele seien noch einmal kurz zusammengefasst! Das Konzept fokussiert sich daher vor allem auf die Bereiche, die unabdingbar für eine reflektierte Berufswahl und die Ausbildungs- und Studierfähigkeit sind:

  • Erkennen der eigenen Stärken und Schwächen und den damit verbunden Ausbildungs- und Studiengänge,
  • Förderung der Eigenverantwortlichkeit und Selbstorganisation,
  • Erlernen eines souveränen Umgangs mit Informationsquellen,
  • Bewerbungstraining sowie die wichtige,
  • Förderung der persönlichen und sozialen Kompetenz,
  • Schule gestalten und nicht einfach „passieren lassen“.

Die SSA schließt mit der Überleitung des Schülers/der Schülerin an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit ab.

 

OBERSTUFE -Workshops und Praxistage

WORKSHOP „Standortbestimmung“
In einem eintägigen Workshop nehmen wir zu Beginn der Oberstufe die bisherige berufliche Orientierung der Schüler*innen auf und geben ihnen mithilfe des Berufswahlleitfadens und Bausteinen zur Reflexion ihrer Stärken weitere Impulse zur Reflexion ihrer Berufswahl. Dieser Workshop findet in der Regel zu Beginn des Schuljahres statt.

WORKSHOP „Stärkung der Entscheidungskompetenz I“

In dem ebenfalls in der Einführungsphase stattfindenden Workshop stärken wir die Schüler*innen in ihrer weiteren Planung ihres Berufsorientierungsprozesses durch eine Information des BIZ, ein Bewerbungstraining in Zusammenarbeit mit unserem KURS-Partner, der Sparksse Köln/Bonn, und durch den Besuch der IHK-Ausbildungsbotschafter*innen. Dieser Workshop findet in der Regel im Januar statt.

PRAXISTAGE

Die obligatorischen 5 Praxistage verteilen sich über die zwei Jahre der Q1 und Q2 und dienen dazu, praktische Erfahrungen in Betrieben zu sammeln bzw. an Schnupperstudientagen und Berufsinformationsmessen teilzunehmen. Nähere Infos dazu im Download-Center.

WORKSHOP „Stärkung der Entscheidungskompetenz II“

Die Erfahrungen in der Praxisphase werden durch einen halbtägigen Workshop reflektiert und im Hinblick auf die Wege nach dem Abitur ausgewertet. Hierzu beziehen wir die regionale Beraterin des Berufsinformationszentrums ein.

 

 

Allgemeine Orientierung Berufe

Berufe, Berufsbilder und Berufsinformationen – Von A wie Architekt bi Z wie Zahnarzt
Welcher Beruf passt zu dir?
Mein Start in die Ausbildung
Informationen zu einem FSJ
Studieren und Studium
Was will ich mal studieren!? – Orientierungstest

Abitur – Studium- Beruf

Hinter dem Slogan verbirgt sich eine Vortragsreihe am HhG mit interessanten Referenten zu aktuellen gesellschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Themen, die regelmäßig in der Oberstufe durchgeführt wird. Unter anderem waren bei uns zu Gast:

2007 – Dr. Guido Westerwelle „Wie viel Staat braucht die Gesellschaft?“

2009 – Walter Scheurle (Personalvorstand Deutsche Post AG) „Der Konzern Deutsche Post AG“

2011 – Wolfgang Albers (Polizeipräsident von Bonn) „Jugendkriminalität in Bonn“

2012 – Christian Berg (Fotograf in Vietnam)“Leben und Arbeiten als Fotograf in Vietnam“

2013 – Victoria Appelbe (Leiterin des Amts für Wirtschaftsförderung der Bundesstadt Bonn) „International Development oft he city of Bonn“

2014 – Kai Weidenbrück (Regierungsdirektor BMU) „Fukushima Auslöser für den bundesdeutschen Energiewandel“

2015 – Hendrik Meurs (Diplom-Geograph) „Staatskonstruktion, Systemstabilisierung und Staatszerfall in Asien“

2016 – Professor Dr. Oliver Sass (Bioanalytiker und Biochemiker an der Hochschule Rhein-Sieg) „Applied Biology – neue Ausbildungsgänge im internationalen Umfeld“