Hermann von Helmholtz war ein außerordentlich vielseitiger Wissenschaftler, der sich auch für Psychologie und Ästhetik interessierte und Zeit seines Lebens der Philosophie und der Musik zugeneigt war. Er beeinflusste als wahrer Universalgelehrter nachhaltig die deutsche Wissenschaftspolitik.
Sein wissenschaftliches Werk leistete wichtige Beiträge zur physikalischen Physiologie in den Bereichen der Optik und Akustik bis zur experimentellen und theoretischen Physik, insbesondere in den Bereichen der Elektro-, Thermo- und Hydrodynamik. Experimentelle Probleme erfuhren – charakteristisch für sein Denken – ihre möglichst allgemein begründete und mathematisch formulierte Behandlung, theoretische Probleme sowie die philosophischen Konsequenzen naturwissenschaftlicher Erkenntnis wurden grundlegend erforscht. Seine Lebensarbeit ist nicht in Perioden physiologischer, physikalischer oder mathematischer Forschung aufteilbar, im Gegenteil, alle Bereiche der Wissenschaft schienen sich bei ihm gegenseitig zu befruchten. In den Gegenständen seines Forschungsinteresses wechselte er immer wieder zwischen den Disziplinen und vernetzte seine Erkenntnisse.
Bild: Hermann Helmholtz porträtiert von Ludwig Knaus 1881.
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hermann_von_Helmholtz_by_Ludwig_Knaus.jpg
Sein wissenschaftliches Werk leistete wichtige Beiträge zur physikalischen Physiologie in den Bereichen der Optik und Akustik bis zur experimentellen und theoretischen Physik, insbesondere in den Bereichen der Elektro-, Thermo- und Hydrodynamik. Experimentelle Probleme erfuhren – charakteristisch für sein Denken – ihre möglichst allgemein begründete und mathematisch formulierte Behandlung, theoretische Probleme sowie die philosophischen Konsequenzen naturwissenschaftlicher Erkenntnis wurden grundlegend erforscht. Seine Lebensarbeit ist nicht in Perioden physiologischer, physikalischer oder mathematischer Forschung aufteilbar, im Gegenteil, alle Bereiche der Wissenschaft schienen sich bei ihm gegenseitig zu befruchten. In den Gegenständen seines Forschungsinteresses wechselte er immer wieder zwischen den Disziplinen und vernetzte seine Erkenntnisse.
Bild: Hermann Helmholtz porträtiert von Ludwig Knaus 1881.
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hermann_von_Helmholtz_by_Ludwig_Knaus.jpg
Lebensdaten in Überblick
Ausführlichere Informationen finden Sie hier.
31.08.1821 | Geboren in Potsdam |
1838-1842 | Studium und Doktorarbeit in Medizin; anschließend Militärdienst. Physiologische, physikalische und mathematische Arbeiten. Vorzeitige Beendigung des Militärdienstes auf Vorschlag von Alexander von Humboldt |
1848 | Lehrer für Anatomie an der Berliner Kunstakademie |
1850 | Erfindung des Augenspiegels |
1851 | Professur für Physiologie und Pathologie an der Universität in Königsberg |
1855 | Professur für Anatomie und Physiologie an der Universität in Bonn |
1858 | Professur für Physiologie an der Universität in Heidelberg, Mitglied der Bayrischen Akademie der Wissenschaften |
1866 | Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften |
1868 | Mitglied der Königlichen Physiographischen Gesellschaft in Lund |
1871 | Professur für Physik an der Universität in Berlin |
1872 | Mitglied der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften in Uppsala |
1877 | Rektor des neu gegründeten Physik-Instituts in Berlin, Arbeiten zur Elektrodynamik |
1883 | Mitglied der National Academy of Sciences, Erhalt des erblichen Adelstitels |
1888 | Leitung und 1. Präsident der neu gegründeten Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Charlottenburg. Helmholtz ist in ganz Deutschland bekannt als „Reichskanzler der Physik“ |
1893 | Besuch der Weltausstellung in Chicago. |
8.9.1894 | Tod und Beerdigung auf dem Friedhof Berlin-Wannsee |