Oh là là, c’est beau!

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Unser erster Schüleraustausch nach Jahren war ein voller Erfolg – nette Austauschpartner, interessante Ausflüge, gute Stimmung! So gut, dass die Abschiede dann umso tränenreicher waren und eine Austauschschülerin versucht, sich in den Bus zu schmuggeln… Aber Villemomble ist nicht sooo weit entfernt, Wiedersehen daher nicht ausgeschlossen. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr! Hier der Bericht der Schüler…


Der Échange fängt wieder an!

Am Montag, den 13.04. trafen sich 21 aufgeregte Schüler aus Bonn, um den Austausch mit unserer Partnerschule „Lycée Georges Clemenceau“ in Villemomble (nahe Paris) wieder aufzunehmen.
Bei unserer Ankunft war die Situation zunächst komisch, doch wir haben uns schnell aneinander gewöhnt und eine tolle Woche miteinander verbracht. Wir wurden sehr nett empfangen und aufgenommen.

Am ersten Tag haben wir uns zunächst alle im Lycée getroffen und an verschiedenen Projekten gearbeitet (z.B. patrimoine de Paris, Schulleben in Frankreich, Rolle der Frau in Frankreich und Deutschland im Vergleich, die Frau in der Kunst…). Später haben wir in der Kantine zu Mittag gegessen, um danach gestärkt zum Rathaus von Villemomble zu laufen. Dort wurden wir vom Bürgermeister sehr nett mit Getränken, Obstspießen und Geschenken empfangen. Am Nachmittag fand ein Badmintonturnier in der großen Sporthalle statt.

Am Mittwoch sind wir gemeinsam zum berühmten Schloss Versailles gefahren. Dort hat zunächst eine Gruppe (deutsche und französische Schüler gemischt) das Schloss besichtigt und die andere ein „jeu de piste“ durch die Gärten gemacht. Nach einem Picknick in der Sonne im wunderschönen Garten haben wir dann getauscht. Den Abend hat jeder mit seiner Gastfamilie verbracht.

Am Donnerstag sind wir dann das erste Mal nach Paris gefahren und haben dort zunächst das Musée d´Orsay besichtigt; verbunden mit einem Fragebogen, den man mit seinem Austauschpartner bearbeitet hat. Danach haben wir an der Seine auf den Tuileries gepicknickt und mit Deutschen und Franzosen eine riesige Tafel bemalt.
Danach sind wir zur Opéra Garnier gelaufen und hörten uns etwas über die Geschichte der Oper mit einem Audioguide an. Es war sehr interessant, da wir zeitgleich durch die verschiedenen Säle gelaufen sind. Danach hatten wir vor Ort noch etwas Freizeit und sind z.B. in die Galeries Lafayette gegangen.

Am vorletzten Tag waren wir noch einmal in Paris und haben diesmal auch den Eiffelturm (auch von oben) besichtigt. Danach hatten wir Freizeit und durften uns mit dem „bateaubus“ frei bewegen und z.B. die Notre Dame besuchen. Eine kleine Gruppe hat die beste Eisdiele von Paris getestet.
Unser nächster Treffpunkt mit der gesamten Gruppe war am späten Nachmittag vor dem Louvre. Den haben wir in Gruppen besichtigt, allerdings etwa eine halbe Stunde gebraucht, um die „Joconde“ (Mona Lisa) zu finden. Am Ende eines schönen Tages waren wir sehr erschöpft.

Am letzten Tag stand uns frei, was wir mit unseren „corres“ machen wollten. Eine kleine Gruppe war beispielsweise im Schwimmbad und eine andere Bowling spielen.
Abends fand in der Cafeteria des Gymnasiums eine Abschiedsparty statt, zu der jeder eine Kleinigkeit für das Buffet mitgebracht hat. Wir hatten sehr viel Spaß, haben gesungen, gelacht und getanzt. Die Sportlehrer haben uns ein wenig Jumpstyle beigebracht. Die Stimmung war super und alle freuten sich schon auf die gemeinsame Zeit in Bonn
(27.05. – 02.06.). Zum Schluss wurden noch Preise für die verschiedenen Rallyes und ganz viele andere Dinge überreicht, z.B. für die schönste Frisur des Abends oder das beste Tanzpaar.
Am nächsten Morgen ging es für die deutschen Schüler dann nach Hause. Alle waren sehr traurig, freuten sich aber schon auf die Zeit in einem Monat in Bonn.

Die Zeit in Bonn:
Es dauerte gar nicht lange und schon begann die Zeit in Hardtberg, der Partnerstadt von Villemomble. Am Mittwoch Abend, den 27.05. holten wir unsere Austauschpartner am Hauptbahnhof ab. Da wir uns schon kannten, war die Situation direkt entspannt und wir verbrachten einen netten Abend miteinander.

Am nächsten Tag mussten wir früh aufstehen, da wir leider die ersten vier Stunden mit unseren Partnern in die jeweilige Schule gehen mussten. Danach trafen wir uns alle am Helmholtz, um gemeinsam zum Duisdorfer Rathaus zu gehen. Dort wurden wir mit einer französischen Rede vom stellvertretenden Bürgermeister empfangen. Anschließend fuhren wir nach Bonn, wo Herr Pieper uns mit interessanten geschichtlichen Erläuterungen Bonn gezeigt hat. Zum Schluss haben wir noch das Beethovenhaus besichtigt und hatten Zeit zum Shoppen (Haribo,…).

Am Freitag ging es dann nach Köln. Zuerst wurde das Wallraff-Richartz-Museum besucht, in dem wir mittelalterliche Bilder der Stadt erläutert bekamen. Wir erklommen gemeinsam die Stufen des Kölner Doms und betrachteten die Stadt von oben. Später fand, mit anschließendem Stadtbummel, eine Stadtrallye statt.
Abends sind viele deutsche Schüler mit ihren Austauschpartnern noch in Köln geblieben und Essen gegangen.

Samstags ging es dann morgens früh zu einer Besichtigung des bekannten und schönen Brühler Schlosses (Schloss Augustusburg). Dann hatten wir noch etwas freie Zeit in Brühl und haben zum Schluss noch einen Fragebogen im Haus der Geschichte zur Sonderausstellung „Deutschland als Einwanderungsland“, zusammen mit unseren Austauschpartnern, bearbeitet. Anschließend verglichen wir die Situation in Deutschland mit der in Frankreich.

Am Sonntag war die Programmgestaltung uns überlassen. Eine Gruppe war den ganzen Tag im Phantasialand und hatte dort viel Spaß. Andere gingen ins Schokoladenmuseum, machten eine Fahrradtour mit Picknick, oder spielten „Fußballgolf“.

Am Montag, dem letzten Tag des Austauschs, trafen wir uns um 8 Uhr am Helmholtz, um gemeinsam an verschiedenen Projekten, wie z.B. einem sehr lustigen Werbefilm zu arbeiten. In der sechsten Stunde haben wir dann alle gemeinsam Pizza gegessen. Danach fand eine sportliche Olympiade mit Aufgaben, wie Seilspringen zu viert, Pedalo fahren, blind kegeln, Teebeutelweitwurf mit dem Mund und vieles mehr statt. Am Abend gab es dann noch eine Abschiedsparty im Jugendzentrum von Duisdorf. Hier sollte, wie in Frankreich, jeder etwas zum Buffet beisteuern. Es wurde ein lustiger Abend, an dem noch zwei Geburtstagskinder besungen wurden und am Ende Preise für Rallyes, sowie andere Dinge, wie die deutsch-französische Freundschaft verliehen wurden. Eine der Geburtstagstorten landete merkwürdigerweise nach der Party im Gesicht des Deutschlehrers der Franzosen…

Am nächsten Tag stand uns dann auch schon der Abschied bevor. Um viertel vor zehn verließen unsere Austauschpartner unter Tränen auf beiden Seiten den Bahnsteig und machten sich auf, zurück nach Frankreich. Der Austausch war für alle eine Bereicherung an Sprache und Erfahrungen. In nur zwei Wochen ist eine wunderbare neue deutsch-französische Freundschaft entstanden!