Schüler des Helmholtz-Gymnasiums in Bonn zählt zu Deutschlands talentiertestem Informatiknachwuchs

Youssef Bellahcen Finalist beim 41. Bundeswettbewerb Informatik – Einziger Bonner unter den letzten 26 von mehr als 1.600 Teilnehmenden bundesweit – Lob von hochkarätiger Jury – „Die Leistungen waren sehr beeindruckend“

Bonn, 17.10.2023 | Youssef Bellahcen, Schüler der Jahrgangsstufe Q2 am Helmholtz-Gymnasium Bonn gehörte zu den Finalisten der Endrunde des 41. Bundeswettbewerbs Informatik, die von 12. bis 15. September vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ausgerichtet wurde.

Der 41. Bundeswettbewerb Informatik

Youssef in der mittleren Reihe der dritte von rechts

Der Bundeswettbewerb Informatik ist der wichtigste deutsche Wettbewerb für Informatik-Talente. An seiner 41. Austragung nahmen über 1.600 Schülerinnen und Schüler teil. In zwei Wettbewerbsrunden qualifizierte sich Youssef Bellahcen als einer von nur 26 für die Finalrunde.

Das Finale

Zwei Tage lang mussten sich die jungen Informatik-Spitzentalente am KIT forschungsnahen Problemen stellen und diese in Gruppen- und Einzelarbeit lösen. Dabei wurden die Jugendlichen mit den schwierigsten in der Informatik bekannten Problemen konfrontiert. Algorithmen rund um strukturierte symbolische Ausdrücke sowie um Zeichenketten standen im Vordergrund: Diese auf der formalen Seite liegenden Themen spielen in unterschiedlichsten Bereichen der Informatik eine wichtige Rolle. Die Lösungen mussten die Schülerinnen und Schüler einer Jury präsentieren. In Einzelgesprächen wurden Wissen, insbesondere aber auch die Problemlösungs-Kompetenz geprüft.

„Einmal mehr hat es der Bundeswettbewerb Informatik geschafft, herausragende junge Informatik-Talente zu identifizieren. Die Leistungen der Jugendlichen, auch im Umgang mit offenen und schwierigen Fragen , waren sehr beeindruckend“, zeigte sich Professor Christoph Weidenbach, Beiratsvorsitzender der Bundesweiten Informatikwettbewerbe und Vorsitzender der Endrunden-Jury, begeistert.

„Schülerinnen und Schülern frühzeitig die Informatik nahezubringen und sie so auf die Herausforderungen einer digitalisierten Gesellschaft vorzubereiten, ist uns ein dringendes Anliegen“, sagt Professor Bernhard Beckert, Dekan der KIT-Fakultät für Informatik. „Zu diesem Anspruch passt ein Wettbewerb, der bei jungen Menschen Begeisterung für Informatik-Themen wecken und ein grundlegendes Verständnis für das Fachgebiet schon während der Schulzeit vermitteln will, perfekt.“

Der Bundeswettbewerb Informatik stellt hohe fachliche Anforderungen an die Teilnehmenden. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden daher üblicherweise in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Zusätzlich erhalten die jüngeren Finalistinnen und Finalisten die Chance, sich für das deutsche Team bei der Internationalen Informatik-Olympiade in Ägypten 2024 zu qualifizieren.

„Wir freuen uns als gesamte Schulgemeinschaft und sind stolz auf die Leistungen von Youssef. Ich durfte persönlich mitverfolgen, wie engagiert und fachlich versiert Youssef an diesen Wettbewerb herangegangen ist. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass dieses Engagement, gepaart mit seinem informatischem Talent auch gewürdigt wurde.“, berichtet David Beisel, Lehrer des Informatik-Leistungskurses der Jahrgangsstufe Q2 am Helmholtz-Gymnasium.

Der Bundeswettbewerb Informatik
Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF) und richtet sich an Jugendliche bis 21 Jahre, die sich noch nicht in einem Studium bzw. einer Berufstätigkeit befinden. Die bundesweiten Informatikwettbewerbe haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Interesse an Informatik zu wecken sowie Informatik-Talente zu entdecken und zu fördern. Mit dieser Zielsetzung richtet BWINF neben dem Bundeswettbewerb zwei weitere Schülerwettbewerbe aus: Den Informatik-Biber und den Jugendwettbewerb Informatik. BWINF ist darüber hinaus für die Auswahl und Teilnahme des deutschen Teams bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) verantwortlich. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz geförderte Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.