Bio Exkursion- Ein Einblick in die Biotechnologie

In Zeiten der Pandemie sind viele Begriffe aus der Medizin und der Biologie im Alltag immer mehr in den Vordergrund gerückt: Viren, Quarantäne, Impfen, PCR-Test. Den meisten Leuten dürften die Begriffe was sagen. Aber was genau ist der „PCR-Test“ eigentlich? Wie funktioniert er und welche biologische Methode steckt dahinter?
Genau diese Frage und der genetische Fingerabdruck, hatten wir, die Schüler des Bio Grundkurses aus der Q1, am 24.11.2022, bei einem praxisorientierten Workshop des PUBKöln – Publikum und Biotechnologie – e. V. beantworten können.
Durch die von uns  durchgeführten Versuche konnten wir den Alltag eines Laboranten hautnah erleben und die gelernte Theorie mit angewandter Praxis verbinden.
Aufmerksam folgten wir den Ausführungen der Leiterin, um daraufhin mit großem Interesse die Schritte selbst zu vollziehen. So konnten wir eine Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR), also eine Vervielfältigung einzelner DNA-Abschnitte, bei der eigenen DNA durchzuführen und nachvollziehen, wie PCR-Tests funktionieren und der genetische Fingerabdruck bei der Forensik erstellt wird.
In diesem Rahmen hatten wir viel Kontakt mit der Laborpraxis und haben gelernt mit unterschiedlichen Geräten selber umgehen zu können, um so den Versuch durchzuführen. Von Zentrifugen, mit deren Hilfe wir Flüssigkeiten von Feststoffen trennten, über Thermocycler, in denen die eigentliche PCR durchgeführt und kontrolliert wird, bis zu Pippettierhilfen, die auf Mikroliter genau abmessen konnten, haben wir unterschiedliche, haben wir unterschiedliche hochmoderne Geräte kennengelernt.
Falls ihr euch jetzt fragt, wie viel genau ein Mikroliter sind, so stellt euch einen kleinen Spielwürfel vor, wie ihr sie meist bei Gesellschaftsspielen findet, und teilt ihn in 1.000 kleine Stückchen, dann ist jedes Stück einen Mikroliter klein.
Man kann sich also vorstellen in welchen kleinen Mengen wir gearbeitet haben- so klein, dass manchmal ein herkömmlicher Wassertropfen groß erschien.
Die Fehlertoleranzen war also nicht sehr groß, zumal die DNA den Nachteil hat, dass sie mit bloßem Auge nicht erkennbar ist. Umso mehr haben wir uns gefreut, als es dennoch über der Hälfte der teilnehmenden möglich war, ein Ergebnis zu erzielen.
Eins haben wir bestimmt alle von diesem Tag gelernt: Auch wenn man mal scheitert, so kann es dennoch Spaß machen neue Gebiete zu erkunden und seinen Horizont zu erweitern und der Ein oder Andere hat vielleicht auch eine neue Berufsidee.

Rebecca, Stufe Q1