PCR – im Schülerlabor des Helmholtz-Gymnasiums

Ein Tag im Labor und dennoch in der Schule – das konnten Schüler und Schülerinnen der Q1 von Frau Bähr und Herr Kompa am Helmholtz-Gymnasium Bonn erleben. Die Veranstaltung wurde unterstützt vom zdi-BSO-MINT Angebot „JUST SCIENCE – Qualitätsanalyse von Lebensmitteln“ und diente neben dem praktischen Aspekt auch der Orientierung in den Studienangeboten der Biowissenschaften.
Neben den Versuchsanweisungen erhielten die Schülergruppen vielfältige Einblicke in die Laborarbeit und in den Ablauf einer PCR-Analyse. Bei ihrem Experiment isolierten die Schüler und Schülerinnen DNA aus Zellen ihrer Versuchsprobe, vermehrten sie in einem Thermocycler mithilfe der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und analysierten sie mittels Gelelektrophorese, einem Verfahren, mit dem man Moleküle zur Identifikation voneinander trennen kann. Eine wichtige Frage bei diesem Verfahren, welches derzeit täglich coronabedingt zum Einsatz kommt, war die Frage, wo der genetische Fingerabdruck anderenorts zum Einsatz kommt.
Frau Dr. Ina Siebenkotten betonte, es geht nicht vordergründig um die Identifizierung der tierischen Inhalte in der Lasagne, sondern vielmehr darum, exemplarisch an die Vorgehensweise heranzuführen und auf diese Weise an wissenschaftliches Arbeiten heranzuführen, um den Berufsalltag eines Molekularbiologen in der Hochschule, in der Lebensmittelindustrie oder in der Paläontologie kennenzulernen.
Für alle beteiligten war dieser Tag ein voller Erfolg und Frau Dr. Siebenkotten freute sich über die rege Mitarbeit der Elftklässler und diese wiederum fanden die Zeit im Labor eindrucksvoll und erklärten: „So etwas kann man gerne wiederholen!“