SolidAREtät – Besuch aus Bad Neuenahr – HHG gewinnt Preis “sozialgenial”

Schon vor den Herbstferien hatten die Schülerinnen und Schüler der Weltverbesserer-AG (Jahrgangsstufe Q1) ein kurzes Video nach Bad Neuenahr geschickt mit der Einladung an die Klasse 5b des Are-Gymnasiums, einen Nachmittag bei uns am HHG zu verbringen. Das Are-Gymnasium ist von der Hochwasserkatastrophe an der Ahr betroffen: Die eigenen Räumlichkeiten sind stark beschädigt und können in den nächsten Jahren nicht genutzt werden. Derzeit findet der Unterricht nachmittags in der IGS Remagen statt. Hinzu kommt, dass viele Schülerinnen und Schüler auch persönlich von der Flut im Sommer betroffen sind.

Um den Kindern aus dem Ahrtal einen unbeschwerten Nachmittag schenken zu können, hatten die “Weltverbesserer” am Tag der offenen Tür selbstdesignte Sticker verkauft. Mit dem Erlös konnte der Reisebus gemietet werden, der die Schülerinnen und Schüler am 29. Oktober von ihrer derzeitigen Gastschule in Remagen abholte und nach Bonn brachte.

Bei strahlendem Sonnenschein stiegen die aufgeregten Gäste aus dem Bus, um von nicht weniger aufgeregten Gastgeberinnen und Gastgebern empfangen zu werden. Es folgten drei sehr ausgelassene und fröhliche Stunden auf dem hinteren Schulhof mit Sport und Spiel, Tanzen und Kuchenessen. Unsere neuen Freunde vom Are-Gymnasium haben sich bei uns sehr wohlgefühlt und das tolle Programm genossen!

Wie alle Aktionen der Weltverbesserer-AG fand auch dieses Projekt statt im Rahmen des Service-Learning-Programms “sozialgenial – Schüler*innen engagieren sich”. Im November 2021 wurde es von der Stiftung Aktive Bürgerschaft als sozialgenial-Projekt des Monats ausgezeichnet. Im Januar 2022 brachte der Bonner Generalanzeiger einen Bericht über die Weltverbesserer-AG des HHG.

 

 

Fußball
Basketball
Der eingeübte Tanz wurde zum Abschluss aufgeführt.
Kuchen für alle
Das Klettergerüst hat unseren Gästen besonders gut gefallen!

Bonner Gotteshäuser im Vergleich: Spannende Exkursion zu Synagoge, Moschee und Kirche

Der Ev. Religionskurs der Q1 in der Al Muhajirin MoscheeAm Donnerstag, den 25.11.21, machte sich der Evangelische Religionskurs der Q1 von Frau Bohlen gemeinsam auf den Weg, um jeweils ein Gotteshaus der drei Weltreligionen in Bonn zu besichtigen. Als Erstes fuhren wir in Richtung Bundesrechnungshof, um von dort aus zur einzigen Synagoge in Bonn zu laufen. In der Tempelstraße angekommen stachen uns direkt der Streifenwagen vor dem Eingang sowie ein Steinschlag an einer Scheibe des Gebäudes ins Auge. Wie wir später erfuhren, ist es leider nötig, dass durchgehend Polizei vor dem Gebäude patrouilliert. Nach kurzer Wartezeit und nachdem die Jungs ihren Kopf mit einer Kippa bedeckt hatten, gingen wir dann ins Innere der Synagoge, um uns dort von der Sozialarbeiterin der Gemeinde Wichtiges erklären, sowie unsere Fragen beantworten zu lassen. Wir saßen gemeinsam im Gebetsraum und erhielten sehr detaillierte Einblicke in das Leben von Juden in Deutschland. Nach einem abschließenden, lehrreichen Ratschlag unserer Gastgeberin, niemals hinter dem Rücken über andere Leute zu reden, verließen wir die Synagoge auch schon wieder, um nach einer kurzen Pause in der Innenstadt zur Al-Muhajirin Moschee in der Brühler Straße zu fahren.

Hier führte uns ein sehr aufgeschlossenes Gemeindemitglied durch die Räumlichkeiten, welches extra seine Mittagspause für uns opferte. Zunächst mussten wir unsere Schuhe ausziehen, da die Gebetsräume mit Teppichen ausgelegt sind. Anschließend schauten wir uns die verschiedenen Ebenen für Männer und Frauen an und stellten selbstverständlich wieder viele interessante Fragen. Nach circa einer Stunde war auch hier unsere Führung vorüber und wir machten uns erneut auf den Weg Richtung Innenstadt: nämlich zum Bonner Münster, das wir allerdings ohne Führung besuchten. Dort ist momentan zeitgleich eine Kunstausstellung, die wir auch betrachten konnten. Wir schlossen den Ausflug mit einem abschließenden Gespräch im Kreuzgang ab.

Unsere Köpfe waren gefüllt mit vielen schönen Impressionen, über die man noch länger nachdenken konnte. Die Exkursion war sehr vielfältig, und gerade durch den strikten Zeitplan hatten wir die Möglichkeit diese Gebäude einmal im direkten Vergleich zu sehen und unser Wissen rund um den Islam, das Judentum und das Christentum zu erweitern.

Emily, Q1

Fluthilfe in Odendorf – Wir packen mit an!

In Swisttal-Odendorf, einem kleinen Ort, nicht weit von Rheinbach und Euskirchen, fließt der Orbach, ein kleiner Dorfbach, der nur einige Zentimeter breit ist. Im Sommer allerdings wurde dieses idyllische Bächlein zu einem reißenden Strom, der das ganze Dorf verwüstete. Die Aufräumarbeiten dauern bis heute an, obwohl es eine große Anzahl an freiwilligen Helfern gibt. Deshalb haben wir als Weltverbesserer-AG uns entschlossen mit anzupacken und zu helfen. Jeden Samstag reisen wir in kleinen Gruppen in das Katastrophengebiet, wo wir verschiedenste Arbeit verrichten, vom Falten von Kleidern zum Erschließen von verschlammten Gebäuden, vom Essen austeilen zum Säubern von Behältern. Dabei ist es erstaunlich, wie groß der Unterschied schon ist, wenn nur 3 oder 4 von uns die Aufräumarbeiten unterstützen.

        

Neues aus Ghana – Sommer 2021

Im zurückliegenden Schuljahr ist an Emil’s Care Academy in Ghana viel passiert. Der Neubau mit zwei Klassenzimmern, den wir mit unseren Spenden finanziert haben, konnte im Frühjahr fertig gestellt werden. So sieht er aus:

Neubau mit zwei Klassenzimmern

Außerdem wurde das Hauptgebäude der Schule gestrichen und mit Fenstern versehen:

Das Schulgebäude vor der Renovierung
Der Einbau der neuen Fenster
Das Hauptgebäude nach der Renovierung

 

 

 

 

 

 

 

Im ersten Stock des Hauptgebäudes soll nun ein Computerraum eingerichtet werden, um auch digitale Bildung zu ermöglichen, die für die Schülerinnen und Schüler in Ghana genauso wichtig ist wie für unsere Schülerinnen und Schüler.

In den letzten zwei Jahren konnten wir vom Helmholtz-Gymnasium bereits mehr als 4000,- EUR nach Ghana überweisen. Und wir wollen unsere Partnerschule natürlich auch weiterhin unterstützen, z.B. mit unserer jährlichen Teilnahme an der Aktion Tagwerk und Kollektensammlungen in unseren Schulgottesdiensten.

 

Aktion Tagwerk: Dein Tag für Afrika 2020

Allen Einschränkungen und Auflagen zum Trotz haben sich auch 2020 zahlreiche Schüler*innen des Helmholtz Gymnasiums an der Aktion Tagwerk beteiligt. Ganz Corona-konform haben die meisten Teilnehmenden im eigenen Haushalt gearbeitet und dafür Geld bekommen. Insgesamt wurden 1662,22 EUR für Projekte in Afrika erwirtschaftet. Die Hälfte des Geldes geht an unsere Partnerschule in Ghana, die damit die Errichtung neuer Klassenräume finanzieren möchten.

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Neues aus Ghana – Herbst 2020

Nach monatelanger Pause wurde Anfang Oktober auch an unserer Partnerschule Emil’s Care Academy in Ghana der Unterricht endlich wieder aufgenommen – zunächst nur für die älteren Schülerinnen und Schüler. Distanzunterricht war in der Zeit der Schulschließung gar nicht möglich, weil nur die wenigsten Kinder und Jugendlichen in Ghana einen Computer oder ein Handy zur Verfügung haben. Jetzt geht es aber wieder los – wie bei uns auch unter verschärften Hygienebedingungen:

Fieber messen vor der Schule
Regelmäßig Händewaschen
Maskenpflicht im Unterricht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Zeit der Schulschließung wurde ganz praktisch genutzt. Schon seit März wird an einem neuen Gebäude mit zwei neuen Klassenräumen gebaut. Jetzt ist es nahezu fertig – finanziert zu großen Teilen aus unseren Spenden:

Der Neubau im August 2020
Der Neubau im Oktober 2020

 

 

 

 

 

 

 

Und dann kam in den letzten Wochen endlich auch Post aus Bonn! Unsere Klasse 6b hatte schon vor einiger Zeit Briefe geschrieben und hat damit in unserer Partnerschule für große Freude und viele fröhliche Gesichter gesorgt: