Alumni: Wolfgang Schulze

Wir erinnern an unseren ehemaligen Schüler Wolfgang Schulze.

Wolfgang Matthias Schulze war ein deutscher Sprachwissenschaftler und Hochschullehrer.

Foto mit Genehmigung von Frau Dr. Schulze eingestellt

Wolfgang Schulze

* 29. 01.1953 in Berlin-Charlottenburg † 13.04.2020 in Gunzenhausen

Wolfgang Schulze wechselte sechsmal die Schule. Er besuchte 1958–60 die Elementarschule im französischen Barbizon, 1960–62 die internationale Schule in Fontainebleau, 1962–63 die Grundschule in Langenhagen bei Hannover. 1963 wechselte er auf das Gymnasium Adolfinum in Bückeburg, 1965 an das Ernst-Schlee-Gymnasium in Hamburg, 1970 ans Helmholtz-Gymnasium Bonn, wo er 1972 die Abiturprüfungen bestand.
Ebenso zahlreich wie seine Schulwechsel waren seine Interessen und damit seine Studienfächer. Nach
dem Militärdienst studierte er von 1974 bis 1981 in Bonn die Fächer Allgemeine Sprachwissenschaft, Indogermanistik, Germanistik, Orientalistik, Semitistik und Ägyptologie.
1976 erwarb er das Übersetzer-Diplom für das Arabische. Von 1975 bis 1979 war Schulze studentische bzw. wissenschaftliche Hilfskraft am Sprachwissenschaftlichen Institut der Bonner Universität. 1981 promovierte er und wurde anschließend von 1983–87 Lehrbeauftragter für Sprachwissenschaft mit Schwerpunkt kaukasische Sprachen, ebenfalls in Bonn. 1985-87 habilitierte er sich und arbeitete künftig ab 1989 als Privatdozent.
1990–91 war er gleichzeitig Lehrbeauftragter der Allgemeinen Sprachwissenschaft am Centre de recherches sur le traitement automatique des langues in Paris und freier Mitarbeiter beim Observateur des industries de la langue. 1991–92 wechselte er nach München und wurde hier auf dem dem Lehrstuhl für Allgemeine Sprachwissenschaft 1992 zum ordentlichen Professor ernannt.

2020 starb er in München.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Schulze_(Sprachwissenschaftler) (ergänzt durch die Schule)
Mit Genehmigung von Frau Dr. Ilona Schulze eingestellt (ergänzt durch die Schule)

Alumni: Axel Ockenfels

Axel Ockenfels ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler. Seit 2003 ist er Professor für Wirtschaftswissenschaft an der Universität zu Köln.

Foto mit Genehmigung von Herrn Dr. Ockenfels eingestellt

Axel Ockenfels

* 9.2.1969 in Rheydt

Axel Ockenfels besuchte das Helmholtz-Gymnasium von 1985 bis zu seinem Abitur 1987. Er studierte nach seinem Abitur Wirtschaftswissenschaft in Bonn. Danach wechselte er an die Universitäten Magdeburg, Penn State und Harvard, bevor er als Emmy-Noether
Nachwuchsgruppenleiter an das Max-Planck-Institut in Jena ging. 2003 wurde er Professor für Wirtschaftswissenschaft an der Universität zu Köln. Dort gründete er das Laboratorium für Wirtschaftsforschung und leitete bis 2007 das Energiewirtschaftliche Institut. Nach einer Gastprofessur an der Stanford University leitet er seit 2015 das „Exzellenzzentrum für Soziales und Ökonomisches Verhalten” der Kölner Universität.

Axel Ockenfels beschäftigt sich mit Marktdesign und Verhaltensforschung. Zu den Anwendungen zählen Auktionen, eBay und die Sharing Economy, Strommarktdesign für die Energiewende, Lösungen für effektiven Klimaschutz, digitale Verkehrssteuerung, Finanzmarktdesign für algorithmischen Handel sowie Organknappheit und Gesundheitsverhalten. Seine Expertise wird weltweit von Regierungen, Marktplätzen und Wirtschaftsunternehmen nachgefragt.
Seit 2005 ist Axel Ockenfels Mitglied der Nordrhein-westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste und seit 2006 Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Seit 2010 ist er Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. 2016 wurde er Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und 2017 wurde er in die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und 2021 in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt.

2005 wurde Axel Ockenfels als erstem Wirtschaftswissenschaftler seit 17 Jahren der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft verliehen. 2017 wurde er mit dem ERC Advanced Grant des European Research Councils ausgezeichnet. Zu den weiteren zahlreichen Auszeichnungen gehören der Gossen-Preis des Vereins für Sozialpolitik (2006) sowie der Hans-Kelsen-Preis der Universität zu Köln (2020).

Mehr Informationen unter: ockenfels.uni-koeln.de/ao
Weitere Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Axel_Ockenfels (ergänzt durch die Schule)
Mit Genehmigung von Herrn Ockenfels eingestellt

Alumni: Jürgen Nolte

Jürgen Nolte ist ein sehr erfolgreicher, ehemaliger deutscher Säbelfechter und Lehrer in Bonn.

Foto mit Genehmigung des Fechtvereins eingestellt

Jürgen Nolte

* 19.11.1959 in Bonn

Jürgen Nolte besuchte das Helmholtz-Gymnasium von 1969 bis zum Abitur 1978. Im Alter von 10 Jahren begann er das Fechten im Rahmen einer Schul-AG. Seine Vereine waren der VfL Sankt Augustin und später der OFC Bonn. Nach dem Abitur absolvierte er seinen Militärdienst und studierte anschließend in Bonn auf Lehramt die Fächer Biologie und Sport. Zwischen 1980 und 1990 wurde er achtmal deutscher Meister. Damit ist er der bisher erfolgreichste Säbelfechter bei den deutschen Meisterschaften. Ab 1984 bis 1992 nahm er weiterhin an drei olympischen Spielen teil.

Als erster deutscher Säbelfechter überhaupt konnte Nolte ein Weltcup-Turnier gewinnen. Bei den Fechtweltmeisterschaften 1989 in Denver wurde er Vizeweltmeister. Bei der Rückreise von den Weltmeisterschaften überlebte er dann die Notlandung des United Airline-Fluges auf dem Flughafen von Sioux City.

Bei den Weltmeisterschaften 1990 gelang es ihm, mit der Mannschaft von 1989 noch einmal eine Bronzemedaille zu gewinnen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Nolte_(Fechter) (ergänzt durch die Schule)
Mit Genehmigung von Herrn Nolte eingestellt

Alumni: Barbara Kliesch

Barbara Kliesch war stellvertretende Schulleiterin des Helmholtz-Gymnasiums vom April 2009 bis August 2015.

Foto von Frau Kliesch zur Verfügung gestellt

Barbara Kliesch

* 07.09.1952 in Berlin

Bärbel Kliesch besuchte das Helmholtz-Gymnasium von 1968 bis ihrem Abitur 1971. 1968 zog sie mit ihrer Familie aus Westberlin nach Duisdorf, wo sie in die 11. Klasse des Helmholtz-Gymnasiums kam. 1971 machte sie hier ihr Abitur. Ihr Germanistik- und Geographiestudium in Münster beendete sie mit dem 1. Staatsexamen 1975. Nach Abschluss ihres Referendariats am Collegium Josephinum in Bonn 1977 begann sie ihre berufliche Laufbahn als Lehrerin zunächst am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Rösrath.

1982 wechselte sie ans Helmholtz-Gymnasium, wo sie in unterschiedlichen Funktionen (Verbindungslehrerin der SV, Studien- und Berufskoordinatorin, Stufenleiterin, Oberstufenkoordinatorin, stellvertretende Schulleiterin) bis zu ihrer Pensionierung 2015 tätig war.

Ihre drei Söhne Fabian, Jens und Jonas Kliesch machten ebenfalls ihr Abitur am HHG. Eine Enkelin beginnt voraussichtlich als Schülerin in dritter Familien-Generation mit dem Schuljahr 2022/2023 am HHG.

Heute (2022) engagiert sich Barbara Kliesch als Presbyterin in der Evangelischen Kirchengemeinde Hardtberg, als stellvertretendes Mitglied im Kreissynodalvorstand des Kirchenkreises Bonn und beim Evangelischen Forum Bonn.

Quelle: https://ga.de/bonn/hardtberg/barbara-kliesch-nach-47-jahren-in-den-ruhestand-verabschiedet_aid-42412903 ergänzt von der Schule.
Mit Genehmigung von Frau Kliesch eingestellt

Alumni: Bernhard Kastner

Bernhard Kastner ist Konzertpianist und Dozent für Liedgestaltung und Solorepetition in Leipzig.

Foto von Herrn Kastner zur Verfügung gestellt

Bernhard Kastner

* 11.08.1957 in Bad Godesberg

Bernhard Kastner besuchte das Helmholtz-Gymnasium nach der Augustinusschule von 1967 bis zu seinem Abitur 1976. Er erhielt seinen ersten Klavierunterricht bei der Bonner Pianistin Rose Marie Zartner. Sein Klavierstudium begann er bei Alfons Kontarsky in Köln und setzte es bei Paul Badura-Skoda in Essen fort. Mit dem Konzertexamen schloss er sein Studium 1989 in Hamburg bei Evgenij Koroliov ab. Noch parallel zum Studium war er bereits Dozent für Klavier an der Musikhochschule in Hamburg, später dann einige Jahre Lehrbeauftragter für Liedgestaltung an der Musikhochschule in Saarbrücken.

Seit 2002 ist er Dozent für Liedgestaltung und Solorepetition an der Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn Bartholdy” in Leipzig.

Bernhard Kastner hat sich durch Konzertauftritte im In- und Ausland als Solist sowie als Liedbegleiter und Kammermusikpartner einen Namen gemacht. Konzertreisen führten ihn in viele Länder, Rundfunkaufnahmen und Live-Mitschnitte bei deutschen und ausländischen Rundfunksendern sowie CD-Produktionen zeugen von seinem breitgefächerten Repertoire. Er ist darüber hinaus seit einigen Jahren Pianist der „Sinfonietta Leipzig“, einer Kammermusikgruppe, die sich aus Mitgliedern des Gewandhausorchesters zusammensetzt und die sich insbesondere der Aufführung von Musik des späten 19. bis 21. Jahrhunderts widmet.

Quelle: https://www.hmt-leipzig.de/home/personen-und-kontakt?id=745 (ergänzt durch die Schule und Herrn Kastner)
Mit Genehmigung von Herrn Kastner eingestellt

Alumni: Silke Gustedt

Silke Gustedt ist eine Querflötistin.

Foto von Silke Gustedt zur Verfügung gestellt

Silke Gustedt

* 30.03.1958 in Flensburg

Silke Gustedt ist in Flensburg, Paris, Wilhelmshaven und der Beethovenstadt Bonn aufgewachsen und begann im Alter von 9 Jahren mit Blockflötenunterricht. Sie besuchte das Helmholtz-Gymnasium von 1972 bis zu ihrem Abitur 1976.

An der Musikschule Bonn lernte sie Querflöte und nahm an der studienvorbereitenden Ausbildung teil.

Dem Instrumentalpädagogikstudium mit Hauptfach Querflöte an der Musikhochschule Düsseldorf (Klasse Kurt Nitschke) folgte ein künstlerisches Studium mit Hauptfach Querflöte der Musikhochschule Hamburg bei Gertrud und Karlheinz Zoeller und Annette von Stackelberg.

Im Konzertleben ist Silke Gustedt als Querflötistin in vielen Kammermusikformationen aktiv, u.a. ist sie Mitglied des Trio Masielle. Seit 1993 unterrichtet sie an der Städtischen Musikschule Pfullingen.

Quelle: https://www.musikschule-pfullingen.de/index.php?article_id=96 (ergänzt von der Schule)
Mit Genehmigung von Silke Gustedt eingestellt

Alumni: Dorothee von Hoerschelmann

Dorothee von Hoerschelmann ist seit 2013 Schulleiterin des Helmholtz-Gymnasiums in Bonn.

Foto von Frau Dr. v. Hoerschelmann zur Verfügung gestellt

Dorothee von Hoerschelmann

* 30.07.1958 in Hamburg

Dorothee von Hoerschelmann zog mit ihrer Familie 1963 nach Bonn. Sie besuchte nach der Ludwig-Richter-Schule das Helmholtz-Gymnasium von 1968 bis zu ihrem Abitur 1976. Anschließend studierte sie in Bonn Vergleichende Religionswissenschaften, Germanistik und Philosophie und beendete das Studium mit den Abschlüssen Magister mit anschließender Promotion und dem 1. Staatsexamen 1982.

Den Forschungsaufenthalt für ihre Doktorarbeit verbrachte sie von 1982 bis 1984 in Western Samoa. Anschließend bekam sie ihre drei Söhne, arbeitete als Dozentin und beendete ihre Dissertation. An der Universität Bonn wurde sie 1990 mit der Dissertation Die alte Religion der Polynesier und der Einfluss des Christentums zum Dr. phil. promoviert.

1990 bis 1994 verbrachte sie in den USA als Dozentin für German Literature und als Lehrerin für Deutsch an der Lutheran Highschool in Kansas City. Anschließend beendete sie ihr Referendariat am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Bergisch Gladbach.
Zwischen 1997 und 2020 unterrichtete sie an verschiedenen Gymnasien in Leverkusen, Leichlingen und Bonn.
Von 1997 bis 2012 arbeitete sie zusätzlich als Fachberaterin für das Fach Deutsch bei der Bezirksregierung Köln.

Von 2004 bis 2013 war sie als Fachleiterin für Deutsch und als Hauptseminarleiterin in den Seminaren Vettweiß und Bonn im Bereich der Lehrerausbildung tätig.

Seit 2013 übernahm sie die Schulleitung an ihrer alten Schule.
Sie ist stellvertretende Vorsitzende der Köln-Bonner Thomas-Mann-Gesellschaft.

Mit Genehmigung von Frau Dr. von Hoerschelmann eingestellt

Alumni: Elisabeth Heister-Neumann

Elisabeth Heister-Neumann ist eine deutsche Politikerin (CDU). Sie war von 2003 bis 2008 Niedersächsische Justizministerin, von 2008 bis 2010 Niedersächsische Kultusministerin und von 2009 bis 2013 Mitglied des Niedersächsischen Landtages.

Foto mit Genehmigung von Frau Heister-Neumann eingestellt

Elisabeth Heister-Neumann

* 17.06.1955 in Alfter

Elisabeth Heister-Neumann besuchte das Helmholtz-Gymnasium von 1965 bis zu ihrem Abitur im Jahre 1974. Sie studierte Rechtswissenschaften in Bonn und war anschließend Leiterin der Kommunalaufsicht im Regierungspräsidium Magdeburg. Von 1992 bis 2003 war Heister-Neumann Stadtdirektorin der Stadt Helmstedt. Sie war Mitglied im Rechts- und Verfassungsausschuss und im Präsidium des Niedersächsischen Städtetages.

2003 wurde sie unter Präsident Wulff Justizministerin in Niedersachsen. 2008 wurde sie dann bis 2010 Kultusministerin in Niedersachsen.

1983 wurde sie Mitglied der CDU. Von 2006 bis 2014 war sie stellvertretende Landesvorsitzende der CDU in Niedersachsen. Seit 2012 ist sie Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Helmstedt und seit 2014 ist sie Mitglied des CDU-Bundesvorstandes. Bei der Kommunalwahl 2016 wurde Elisabeth Heister-Neumann sowohl in den Kreistag des Landkreises Helmstedt als auch in den Rat der Stadt Helmstedt gewählt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Heister-Neumann (ergänzt durch die Schule)
Mit Genehmigung von Frau Heister-Neumann eingestellt

Alumni: Dirk Heißerer

Dirk Heißerer ist ein deutscher Literaturwissenschaftler und Autor.

Foto von Dirk Heißerer zur Verfügung gestellt

Dirk Heißerer

* 29.06.1957 in Koblenz

Dirk Heißerer besuchte das Helmholtz-Gymnasium von 1973 bis 1976. Er wurde nach dem Studium der Germanistik, Philosophie, Kunstgeschichte und Völkerkunde in Bonn und München 1992 mit einer Arbeit über Carl Einstein zum Dr. phil. promoviert. Anschließend arbeitete er mehrere Jahre als Studienreiseleiter in Italien und konzipierte dabei Reiseführer mit literarischem Schwerpunkt. Seit 1988 veranstaltet er in eigener Regie literarische Spaziergänge und Exkursionen zwischen München und dem Gardasee (www.lit-spaz.de).
Für sein Buch Wo die Geister wandern. Eine Topographie der Schwabinger Bohème um 1900 erhielt er 1993 den Schwabinger Kunstpreis; später den „Silbergriffel“ der „Gesellschaft zur Förderung des Schrifttums“ (1997) und den „Premio Amelia Molteni“ (2001) der Gemeinde Gardone Riviera für sein Buch Meeresbrausen, Sonnenglanz. Poeten am Gardasee.
Bei den Recherchen für sein Buch Wellen, Wind und Dorfbanditen. Literarische Erkundungen am Starnberger See (1995) entdeckte er das „Villino“, das ehemalige Sommerhaus Thomas Manns in Feldafing, wo zwischen 1919 und 1923 einige Partien des Zauberberg entstanden. Das Haus, bis 2012 auf dem Gelände der Führungsunterstützungsschule der Bundeswehr gelegen und heute im Besitz des Benedictus-Krankenhauses Tutzing-Feldafing, war von 1999 bis zu seiner Schließung 2018 eine literarische Gedenkstätte.
Der Lehrbeauftragte an der Ludwig-Maximilians-Universität (1992–2000, 2006) sowie an der Universität Leipzig (2007/08) ist auch als Herausgeber tätig (Erika Mann, Kadidja Wedekind, Franz Hessel, Rudolf Schlichter).
Seit 1999 ist er erster Vorsitzender des Thomas-Mann-Forums München e. V. und gibt seit 2003 die Thomas-Mann-Schriftenreihe (TMSR) heraus. Im Frühjahr 2005 erschien sein Buch Im Zaubergarten. Thomas Mann in Bayern. Eine Neuausgabe des Klassikers Wo die Geister wandern mit dem neuen Untertitel Literarische Spaziergänge durch Schwabing erschien 2008. Im Frühjahr 2009 kam seine Studie Die wiedergefundene Pracht. Franz von Lenbach, die Familie Pringsheim und Thomas Mann heraus. Unter dem Titel Mein Nachrichtendienst gab er 2013 die Edition der Briefe Hedwig Pringsheims an Katia Mann aus den Jahren 1933 bis 1941 heraus. Für das NS-Dokumentationszentrum München erstellte er 2018 den Band Bruder Hitler? Thomas Manns Entlarvung des Nationalsozialismus. In der Schriftenreihe der Akademie der Künste, Berlin, gab er 2019 den Briefwechsel Thomas Mann mit dem Schweizer Literatur- und Theaterkritiker Bernhard Diebold heraus. Seit Mai 2020 veranstaltet er, pandemiebedingt, Literarische Zimmerspaziergänge auf YouTube. Jüngste Titel der Thomas-Mann Schriftenreihe sind ein Buch über das „Rätsel der Sphingen vom Nordfriedhof“ (2020) und von ihm herausgegebene „Persönliche Erinnerungen an Thomas Mann“ (2021) von Carl Georg Heise, Viktor Mann und Manfred Sturmann.
Die Deutsche Thomas Mann-Gesellschaft verlieh Dirk Heißerer im Herbst 2009 die Thomas-Mann-Medaille.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dirk_Heißerer (aktualisiert durch Herrn Dr. Heißerer)
Mit Genehmigung von Herrn Dr. Heißerer eingestellt (ergänzt durch die Schule)

Alumni: Norbert Gabriel

Wir erinnern an unseren ehemaligen Schüler Norbert Gabriel.

Norbert Gabriel war Professor an der Bonner Universität im Bereich Neuere deutsche Literaturwissenschaft.

Norbert Gabriel besuchte das HHG in Bonn-Duisdorf von 1967 bis zu seinem Abitur 1976. Hier war er auch als Vertretungslehrkraft im Fach Deutsch von 2007 bis 2013 tätig.

Todesanzeige von apl. Professor Dr. Norbert Gabriel
Mit Genehmigung des General-Anzeigers Bonn eingestellt

Norbert Gabriel

* 13.07.1957 in Zennern † 04.09.2016 in Bonn

Persönliche Erinnerungen

Norbert Gabriel war mein Klassenkamerad und gehörte schon als Schüler zu den literarisch außergewöhnlich interessierten Schülern. Ich sehe ihn noch vor mir, mit einem Buch vor der Nase in den Pausen über den Schulhof schlendernd, versunken in die Welten eines Romans. Aber auch in Mathematik und in den Naturwissenschaften stand er immer sehr gut. Mit der neueren deutschen Literaturwissenschaft hatte er eindeutig sein Hauptinteresse zu seinem Beruf gemacht und war hier außergewöhnlich erfolgreich. Er war Mitglied der Goethe-Gesellschaft und der Thomas-Mann-Gesellschaft.
Dorothee v. Hoerschelmann