Da blüht uns was: das Wildstaudenbeet

Das HHG hat neuerdings ein Wildstaudenbeet auf dem Schulhof: zwischen B-Gebäude und Sporthalle. Das Projekt hat sich im ersten Halbjahr 2023-24 die Nachhaltigkeits-AG (und Frau Rose) ausgedacht. Denn die AG-Schüler:innen fanden: Das HHG hat einen großen Schulhof, wo kaum etwas blüht.
Nun wachsen im neuen Beet bunte heimische Wildstauden, die nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch den Insekten als „Tankstelle“ für Nektar dienen.
Bei der Vorbereitung des Beetes hatte die AG fachkundige Hilfe durch die Klasse von Herrn Buchholz vom Berufskolleg, das nicht weit vom HHG entfernt liegt. Die Garten- und Landschaftsbau-Berufsschüler haben das Beet vermessen und eine Reihe von heimischen Wildstauden vorgeschlagen. Einheimische Stauden (Wildstauden) sind für unsere heimischen Insekten besser geeignet als nicht-heimische. Der Förderverein des HHG hat freundlicherweise die Pflanzen, Pflanzerde und den Winterschutz finanziert.
Bevor es allerdings ans Pflanzen ging, musste erstmal viel Laub, Gräser und Unkraut, sowie zwei Sträucher samt ihrer langen Wurzeln entfernt werden. Darauf folgte eine intensive Auflockerung der Erde und Auffüllen mit Sand und Pflanzerde. Es wurde Pflanzerde ohne Torf verwendet. Pflanzerde mit Torf ist klimaschädlich, weil durch den Abbau von Torf viel Kohlendioxid und Lachgas in die Atmosphäre gelangt.
Gepflanzt wurden elf Wildstauden, die in verschiedenen Farben (Weiß, Gelb, Rosa, Lila, Blau) und in unterschiedlichen Monaten blühen, von März bis Oktober. Ein wetterfestes Schild im Beet informiert über die Pflanzennamen und das Projekt.
Im Winter wurde das Beet mit Jute-Bahnen zugedeckt, um es gegen Frost zu schützen. Seit März können wir beobachten, wie die Pflanzen wachsen und immer mehr Blüten erscheinen. Die roten und violetten Tulpen und die gelben Schlüsselblumen sind inzwischen verwelkt, dafür blühen gerade die Akelei und Katzenminze in Violett, und in Pink der Blut-Storchschnabel, die Pechnelke und die Grasnelke – die Blume des Jahres 2024 ist.
So ein Beet muss auch gepflegt werden. „Krauten“ nennt Herr Buchholz das Entfernen von „Unkraut“. Bislang kümmern sich drei bis vier Schüler:innen mit Frau Rose darum und krauten jeden Mittwoch oder Donnerstag 15 Minuten in der Mittagspause. Das kann aber keine Dauerlösung sein.
Welche Gartenfreunde oder -freundinnen machen mit? Welche Schüler:innen, Kolleg:innen oder Eltern mit grünem Daumen möchten im nächsten Schuljahr die Pflege dieses Beetes (mit)übernehmen? Bitte melden unter susanne.rose@hhg-bonn.de