Das Thema war Nachhaltigkeit und das Team sollte sich mit der Frage beschäftigen, wie sie als Schüler dazu beitragen können, eine nachhaltigere Welt zu gestalten. Die Aufgabe war eine finale Präsentation und einen Prototyp zu entwickeln, welche dann am Mittwoch der Jury und den fünf anderen Schulen vorgestellt werden sollten.
Während der zwei Tage wurde das Team von der eigens aus Berlin angereisten Mentorin Ella begleitet, die immer wieder hilfreiche Tipps gab, zum Beispiel zum Zeitmanagement und zur Aufgabenverteilung in der Gruppe.
Direkt am Anfang wurde den vier Teilnehmer/innen eine mysteriöse Box zur Verfügung gestellt, in der sich viel Bastelmaterial für den Prototypen und ein IPad für die Präsentation und die Videokonferenzen befand.
Sobald die Schüler/innen das Thema erfahren hatten, machten sie sich an eine Ideensammlung in Bezug auf die Frage, was ihre Ziele und Erwartungen für eine nachhaltige Schule sind. Als sie dann grobe Ideen hatten, wurden Interviews vorbereitet, damit sie auch die Meinungen von anderen Mitgliedern der Schulgemeinde einholen konnten. Die Interviews führte das Team mit Schülerinnen und Schülern von der 5. bis zur 12. Klasse, mit der Schulleitung und mit einigen anderen Lehrern durch. Als Franziska, Eva, Joshua und Jan anschließend alles ausgewertet und sich noch viele weitere Gedanken gemacht hatten, kamen sie zu ihrer finalen Idee, die auch ihr Prototyp werden sollte: Ihre Vision war, einen Teil des Schulgeländes für eine Blum
enwiese und später für einen kleinen Ackerbau und ein Gewächshaus zu benutzen. Die vier machten sich sofort an die Arbeit, ihren Prototypen zu bauen. Es wurde viel gebastelt, geformt, geklebt und aufgestellt, sodass sie schließlich einen aufwändig gestalteten Guckkasten für die Präsentation fertig hatten.
Nach einigen Probedurchläufen begann dann am Mittwoch um 13 Uhr die Videokonferenz zur Ideenpräsentation. Es gelang der Vierergruppe mit gut gewählten Worten und hilfreichen Visualisierungen mit viel Überzeugungskraft in die Kamera zu sprechen und ihre Gedanken und Entwürfe gut nachvollziehbar vorzustellen. Anschließend konnten noch die – ebenfalls sehr engagierten – Präsentationen der anderen fünf Schülergruppen des Finales angeschaut werden, bevor die drei Siegerteams um ca. 15:30 Uhr endlich bekanntgegeben wurden.
Leider gewann unsere Schule keinen der ersten drei Plätze, dennoch lagen wir beim Publikumspreis fast die ganze Zeit vorne, nur am Ende wurden wir knapp von einer anderen Schule eingeholt. Mit einem informativen Blog-Eintrag, einer Durchsage sowie „kurzen Werbeblöcken“ in verschiedenen Klassen war es dem Team nämlich gelungen, mehr als tausend Mitglieder der Schulgemeinde dazu zu bewegen, für das HHG-Team online abzustimmen! Deshalb entschieden sich die Veranstalter von „Baut eure Zukunft“ auch glücklicherweise spontan dazu, beim Publikumspreis einen zweiten Platz zu vergeben: Neben 500,-€ für die Teilnahme am Finale erhielt unser Team zusätzlich 500,-€!
Das heißt: Auch wenn das Schülerteam nicht den ersten Platz erzielte, stand es am Ende nicht mit leeren Händen da, sondern hat nun 1000,-€ für sein nachhaltiges Schulprojekt zur Verfügung!
An dem Projekt mit der Blumenwiese, dem Gewächshaus und dem Ackerbau wollen die vier Schüler/innen gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der Schulgemeinschaft tatsächlich in Zukunft arbeiten – erste konkrete Absprachen haben bereits stattgefunden. Schließlich soll die ganze Arbeit, die in die Entwicklung der Projektidee gesteckt wurde, ja nicht umsonst gewesen sein!
Lisa-Marie Sobon, Q1, „Rasende Reporterin“ während der zwei Wettbewerbstage