YOUNIWORTH, die Wanderausstellung der Jugendmigrationsdienste, machte vom 21.06. bis 24.06 im Helmholtz-Gymnasium in Bonn Station. Eröffnet wurde die Ausstellung von der stellvertretenden Schulleiterin Andrea Gorschlüter sowie Schülerinnen und Schülern der Oberstufe. Diese waren zuvor an mehreren Tagen als sogenannte Peer Guides von Daniela Katz, einer Mitarbeiterin des Jugendmigrationsdienstes Bonn, darauf vorbereitet worden, ihre Mitschülerinnen und Mitschüler durch die Ausstellung zu führen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Sieben multimediale Stationen luden im Stundentakt verschiedene Klassen und Lerngruppen der Schule dazu ein, sich mit den Themen Jugend und Migration zu beschäftigen, Vorurteile zu hinterfragen und einander besser kennenzulernen: mit Kurzfilmen, Spielen zum Mitmachen und einer Selfie-Aktion.
Dabei gelang es den ausgebildeten Oberstufenschülerinnen und -schülern immer wieder, spannende Gedankenanstöße zu liefern, zum Beispiel: „Stell dir vor, du musst dein Heimatland schnellstmöglich verlassen. Was packst du in deinen Koffer?“ Oder: „Was bedeutet Heimat für dich? Wie fühlst du dich in Deutschland?“ Der Vergleich mit den Geschichten von Geflüchteten, die über Video-Interviews präsentiert wurden, war für viele der jungen Besucherinnen und Besucher augenöffnend. Insbesondere der aktuelle Bezug zum Krieg in der Ukraine wurde in den Gesprächen oftmals deutlich.
Eine zentrale Frage der Ausstellung war, wie sich Menschen begegnen wollen. Man stellte fest: Sich komplett von Stereotypen freizumachen, ist nicht einfach! Immerhin: Mithilfe eines Verzweigungstests brachten es die Schülerinnen und Schüler schließlich fertig, eigene Vorurteile ausfindig machen. Und auf die Frage nach dem Zusammenleben wurde im „Haus“ der Selfie-Station auch noch eine Antwort gefunden: Das live erstellte Gruppenbild zeigt die Vielfältigkeit und Buntheit des Miteinanders in seiner schönsten Form!
K. von Leoprechting