Nachhaltigkeitspreis 2022 der Bonner Geographischen Gesellschaft für das Projekt des EKbi-Kurses der 7b/7d

Am Mittwoch, dem 25. Mai 2022 wurde dem EKbi-Kurs aus 7b/ 7d der Nachhaltigkeitspreis 2022 der Bonner Geographischen Gesellschaft überreicht. Im Hörsaal des Geographischen Instituts hat Frau Rose zusammen mit 10 Schülern und Schülerinnen 600 Euro als großformatigen Scheck entgegen genommen. Der Preis wurde vergeben für das Projekt „Beschützer von Fluss und Wald in Swisttal“. Der Bonner Generalanzeiger berichtete umfassend darüber (zum Artikel).

Der Preis ist speziell für Projekte, Initiativen und Arbeitsgruppen an Schulen in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis ausgeschrieben, die sich für mehr Nachhaltigkeit – lokal oder global – einsetzen. Engagement für eine nachhaltigen Entwicklung soll durch den Preis für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht und gefördert werden.

Den Auftakt der Preisverleihung machte Prof. Dr. Manfred Nutz mit einem eindrucksvollen Video vom Rio de Janeiro Earth Summit 1992 (UN Conference on Environment and Development):  Damals forderte die 12-jährige (!) Severn Cullis-Suzuki in ihrer sechsminütigen Rede die Politiker aus aller Welt auf, den Willensbekundungen zu mehr Nachhaltigkeit endlich auch Taten folgen zu lassen. 30 Jahre später  – und immer noch dasselbe Szenario: Die junge Generation, vertreten durch Greta Thunberg und  Fridays for Future, mahnt die Regierenden der Welt, endlich zu handeln, die Erde vor dem Kollaps zu bewahren. Der Vergleich macht betroffen!

Es folgte die Vorstellung des Siegerprojekts. Die Vorsitzende der Geographischen Gesellschaft Prof. Dr. Nadine Marquardt betonte wie vielseitig die Aspekte waren, mit denen sich die Preisträger und Preisträgerinnen beschäftigt hatten (zum Beitrag). Lokale Maßnahmen zur Swist-Renaturierung wurden im Projekt kritisch untersucht: die Pläne des Erftverbands (Fazit: zu wenig, zu spät), und die Renaturierung des alten Swist-Arms im Heimerzheimer Burgpark (Fazit: wertvolles Biotop).

Die Jury des Nachhaltigkeitspreises lobte den tatkräftigen Einsatz des Kurses beim Pflanzen von 20 Stieleichen im Kottenforst und die Spendensammlung für Aufforstungsprojekte. Für die geplante Weiterführung– mit Schulwald und Pflanzaktionen (evtl. auch im Ahrtal) – in einer AG „Wald, Wasser, Klima“ im kommenden Schuljahr ist nun mit dem Preisgeld von 600 Euro ein schönes finanzielles Fundament gelegt. Das Preisgeld wird nachhaltig eingesetzt!

Nach Überreichung des Schecks fand unter Leitung von Frau Dr. Julia Poerting eine Podiumsdiskussion statt:  Die Preisträger und Preisträgerinnen sowie Frau Rose beantworteten Fragen zum Projekt und zu Nachhaltigkeit. Alle im Hörsaal waren sich einig: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) muss in den Lehrplänen –und nicht nur im Fach Erdkunde ! – dringend einen viel größeren Stellenwert bekommen, als das bislang der Fall ist.

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Geographischen Instituts freuen sich über Zusammenarbeit mit Schulen der Region und stellen sogar die Bibliothek oder das Labor für Projekte und Facharbeiten zur Verfügung.  Frau Rose macht den Kontakt zum Institut gerne möglich.

 

Link zum Film über das Projekt

S. Rose