Olivia Paduch bei der Chemie-Olympiade erfolgreich

Olivia Paduch aus der Stufe EF (10) hat die erste Runde der weltweit durchgeführten Chemie-Olympiade erfolgreich gemeistert. Schulleiterin Dr. D. von Hoerschelmann zeigte sich erfreut über den schönen Erfolg und gratulierte zu der verdienten Auszeichnung, die Olivia in Form einer Urkunde überreicht wurde (s. u., Foto).

Begonnen hat die Erfolgsgeschichte bei dem internationalen Wettbewerb mit Herrn Hoffmann, der Olivia zur Teilnahme angeregt hat. Dass ausgerechnet sie darauf angesprochen wurde, hat Olivia trotz guter Chemie-Noten überrascht, da sie sich selbst als gar nicht so kompetent eingeschätzt hat. Trotz starker Konkurrenz wagte sie das Abenteuer, obwohl sie als eine der jüngsten gegen Mitbewerber im Alter bis 20 Jahre zu bestehen hatte. Die Anmeldung erfolgte über ein Online-Portal, wo die entsprechenden Formulare zur Verfügung gestellt werden (s. u.).

Zur Einstimmung auf die erste Runde des Wettbewerbs wurden Chemie-Vorbereitungsseminare angeboten, die als Vorlesungen von Uni-Professoren gehalten wurden. Insgesamt fanden drei Termine freitags abends statt, jeweils zu 3 Stunden im Frühjahr. Dabei wird man fit gemacht für die Prüfungen. Normalerweise finden die Vorlesungen an der Uni Bonn in Präsenz statt, und zwar zur organischen, physikalischen und anorganischen Chemie, wegen der Corona-Pandemie im Jahr 2021 jedoch in digitaler Form. Die im Wettbewerb zu lösenden Aufgaben wurden Online gestellt, und zwar solche, die man nicht über Recherche im Internet und mit Hilfe von Google lösen kann, sondern nur durch Lernen im Chemie-Unterricht und Teilnahme an den vorbereitenden Vorlesungen. Einige Teilnehmer haben die Lösungen trotzdem im Internet gesucht, aber nichts gefunden.

Olivia bewertet die Vorlesungen als sehr gewinnbringend und es gab viel „neuen Input“, der zudem eine gute Vorbereitung auf den Stoff der Q1 und Q2 darstellt. Fragen an die Professoren konnte man auch stellen. Gutes Vorwissen war hilfreich, aber nicht zwingend. Entscheidend sind die Vorlesungen, der Kampfgeist, das Interesse an der Wissenschaft. Olivia ist überzeugt, dass jeder Interessierte es schaffen kann, wenn man mit dem entsprechenden Engagement an die Sache herangeht.

Die Teilnahme kostet zwar Zeit, und über die Vorlesung hinaus muss man die Themen aufarbeiten. Daneben muss man die Schule trotzdem meistern, und das erfordert durchaus eine besondere Motivation und zwischendurch hat sie sich auch mal gefragt, warum sie sich das antut. Insgesamt öffnet sich aber eine neue Tür, die neue Perspektiven und eine persönliche Weiterentwicklung ermöglicht, man gewinnt viele Vorteile, Einblicke den in Uni-Betrieb, die Chemie allgemein und ihre Vermittlung speziell. Auch die Rücksprache mit Professoren und die ergänzenden Grundlagenvideos waren sehr hilfreich und gewinnbringend.

Auch wenn die zweite Runde eine zu große Hürde gegen ältere und im Stoff weiter vorne liegende Konkurrenz war, zieht Olivia eine positive Bilanz ihrer Teilnahme. Der Wettbewerb war eine große persönliche Bereicherung, nicht zuletzt, weil sie „aus der Komfort-Zone raustreten“ musste ins „echte Leben“. Sie freut sich, viel Neues gelernt zu haben und sieht in jedem Fall einen persönlichen Gewinn darin. Auch wenn man die 2. Runde nicht schafft, bekommt man anschließend Einladungen zu spannenden Workshops über die aktuellen Forschungen im gewählten Fachgebiet.

Ihre Botschaft an die Mitschülerinnen und Mitschüler: „Sich an die Teilnahme herantrauen, immer optimistisch bleiben, nicht aufgeben, keine Angst haben, zumal man ja nichts verlieren, sondern nur gewinnen kann“.

Wer Lust hat, sich auch mal in der Internationalen Chemie-Olympiade zu versuchen, wird unter diesem Link fündig:

IChO: InternationaleChemieOlympiade in Deutschland (scienceolympiaden.de)

Ähnliche Wettbewerbe gibt es auch in den Biologie und Physik

Homepage (scienceolympiaden.de)