Am Donnerstag, den 25.11.21, machte sich der Evangelische Religionskurs der Q1 von Frau Bohlen gemeinsam auf den Weg, um jeweils ein Gotteshaus der drei Weltreligionen in Bonn zu besichtigen. Als Erstes fuhren wir in Richtung Bundesrechnungshof, um von dort aus zur einzigen Synagoge in Bonn zu laufen. In der Tempelstraße angekommen stachen uns direkt der Streifenwagen vor dem Eingang sowie ein Steinschlag an einer Scheibe des Gebäudes ins Auge. Wie wir später erfuhren, ist es leider nötig, dass durchgehend Polizei vor dem Gebäude patrouilliert. Nach kurzer Wartezeit und nachdem die Jungs ihren Kopf mit einer Kippa bedeckt hatten, gingen wir dann ins Innere der Synagoge, um uns dort von der Sozialarbeiterin der Gemeinde Wichtiges erklären, sowie unsere Fragen beantworten zu lassen. Wir saßen gemeinsam im Gebetsraum und erhielten sehr detaillierte Einblicke in das Leben von Juden in Deutschland. Nach einem abschließenden, lehrreichen Ratschlag unserer Gastgeberin, niemals hinter dem Rücken über andere Leute zu reden, verließen wir die Synagoge auch schon wieder, um nach einer kurzen Pause in der Innenstadt zur Al-Muhajirin Moschee in der Brühler Straße zu fahren.
Hier führte uns ein sehr aufgeschlossenes Gemeindemitglied durch die Räumlichkeiten, welches extra seine Mittagspause für uns opferte. Zunächst mussten wir unsere Schuhe ausziehen, da die Gebetsräume mit Teppichen ausgelegt sind. Anschließend schauten wir uns die verschiedenen Ebenen für Männer und Frauen an und stellten selbstverständlich wieder viele interessante Fragen. Nach circa einer Stunde war auch hier unsere Führung vorüber und wir machten uns erneut auf den Weg Richtung Innenstadt: nämlich zum Bonner Münster, das wir allerdings ohne Führung besuchten. Dort ist momentan zeitgleich eine Kunstausstellung, die wir auch betrachten konnten. Wir schlossen den Ausflug mit einem abschließenden Gespräch im Kreuzgang ab.
Unsere Köpfe waren gefüllt mit vielen schönen Impressionen, über die man noch länger nachdenken konnte. Die Exkursion war sehr vielfältig, und gerade durch den strikten Zeitplan hatten wir die Möglichkeit diese Gebäude einmal im direkten Vergleich zu sehen und unser Wissen rund um den Islam, das Judentum und das Christentum zu erweitern.
Emily, Q1